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Oberottmarshausen: Pfeifende Züge: Studie soll Lösung für den Bahnübergang bringen

Oberottmarshausen

Pfeifende Züge: Studie soll Lösung für den Bahnübergang bringen

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    Am Bahnübergang der Lechwerkstraße in Oberottmarshausen geben die Züge ein lautes Pfeifsignal. Anwohnende sind genervt.
    Am Bahnübergang der Lechwerkstraße in Oberottmarshausen geben die Züge ein lautes Pfeifsignal. Anwohnende sind genervt. Foto: Marcus Merk

    Anwohnende leiden unter den lauten Signalpfeifen am unbeschrankten Bahnübergang der Lechwerkstraße in Oberottmarshausen. Seit Jahren fordern sie, dass Abhilfe geschaffen wird. Betroffen ist vor allem das Wohngebiet rund um die Eichen- und Ahornstraße nördlich der Bahnlinie. Nun hat der Gemeinderat erneut darüber diskutiert und eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben. Diese soll ermitteln, wie sich das Problem am besten lösen lässt.

    Geprüft werden drei Varianten, die die Deutsche Bahn bereits im Dezember vorgestellt hatte. Am schnellsten umzusetzen wäre die Schließung des Übergangs für den Verkehr. Dafür müsste lediglich eine Umlaufsperre für Fußgänger und Radfahrer angebracht werden. Dagegen hatten sich aber die Bewohnerinnen und Bewohner der acht Betriebsleiterwohnungen am Umspannwerk der Lechwerke ausgesprochen. Der Grund: Sie hätten dann keine direkte Zufahrt zu ihren Wohnungen. Dazu müsste wiederum einer der Feldwege als Straße ausgebaut werden. Die Anwohner müssten einen Umweg in Kauf nehmen.

    Bahnübergang Oberottmarshausen: Studie soll beste Variante ermitteln

    Eine andere, wesentlich teurere Lösung sieht die Untertunnelung für Fußgänger und Radfahrer vor. Doch damit wäre das Problem der Signalpfeifen noch nicht gelöst. Denn die Lokführer sind aus Sicherheitsgründen zu diesem Signalton bei einer Geschwindigkeitsreduzierung auf 60 km/h verpflichtet. Die Erreichbarkeit des Umspannwerks und der landwirtschaftlichen Felder müsste durch einen zweiten Weg gewährleistet werden.

    Eine Bahnschranke mit Lichtzeichen wäre die sicherste Lösung, doch die dauert laut Auskunft der Bahn etwa zehn Jahre. Im Gemeinderat stand zur Debatte, ob eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben werden soll, um die beste Lösung zu ermitteln. Das Planungsbüro Sweco könnte diese Studie in etwa sechs Monaten durchführen und darin die Kosten und den Zeitaufwand der jeweiligen Varianten sowie die tatsächliche Lärmbelastung ermitteln.

    Die Fraktion der Freien Wähler sprach sich gegen eine Studie aus und wollte gleich die Lösung des beschrankten Bahnübergangs heranziehen. Nach längerer Diskussion entschied sich der Gemeinderat mit sieben gegen fünf Stimmen, eine Machbarkeitsstudie in Auftrag zu geben. Diese soll rund 6700 Euro kosten.

    Oberottmarshausen soll mehr WLAN-Hotspots bekommen

    Die Freien Wähler stellten außerdem einen Antrag zur Errichtung eines Bayern-WLAN-Hotspots in Oberottmarshausen. Damit stünde rund um die Uhr ein kostenfreier Hotspot im Ort zur Verfügung. Auch der Bürgerbus könnte dann mit einem WLAN-Hotspot ausgestattet werden. Der Freistaat unterstützt die Einrichtung mit 2500 Euro je Zugangspunkt.

    Die monatlichen Kosten pro Hotspot betragen 16 Euro in Gebäuden und 24 Euro außerhalb. Durch die Umrüstung auf Bayern-WLAN könnte die Reichweite und die Datenrate der bisherigen Hotspots am Feuerwehrplatz und beim Sportheim massiv verbessert werden. Der Antrag wurde einstimmig angenommen.

    Derzeit wird der Glasfaserausbau und der Abbau von Dachständern der Stromleitungen durch die Lechwerke (LEW) durchgeführt. Die Umleitung im Zuge des A30-Ausbaus führt auch in Oberottmarshausen zu einer höheren Verkehrsbelastung - allerdings nicht so stark wie in den Nachbarorten Kleinaitingen und Graben.

    Wegen mehrerer Fälle von Vandalismus beantragt die Gemeinde eine Ausnahmegenehmigung zur Videoüberwachung des Generationenparks. Das Maibaumfundament wird aus Sicherheitsgründen für rund 30.000 Euro erneuert.

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