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Oberottmarshausen: Können Oberottmarshauser ihre E-Autos bald an Stationen vor Ort laden?

Oberottmarshausen

Können Oberottmarshauser ihre E-Autos bald an Stationen vor Ort laden?

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    Das Neubaugebiet an der Bobinger Straße  in Oberottmarshausen mit dem Kreisverkehr soll durch Bäume und Sträucher verschönert werden.
    Das Neubaugebiet an der Bobinger Straße in Oberottmarshausen mit dem Kreisverkehr soll durch Bäume und Sträucher verschönert werden. Foto: Hieronymus Schneider

    Noch können Anwohner ihre Elektroautos nicht vor Ort laden. Doch das soll sich bald ändern. Die Freien Wähler brachten einen Antrag zur Förderung der Elektromobilität ein. Demnach sollen zwei Schnell-Ladestationen für Elektroautos in Oberottmarshausen errichtet werden, da einige Bürger bereits auf E-Autos umgestiegen seien. Als mögliche Standorte nannte die Fraktion den Parkplatz neben dem Geldautomaten an der Hauptstraße sowie den Mehrgenerationenpark.

    Für den Bürgerbus gibt es schon eine Ladestation in Oberottmarshausen

    Bürgermeister Andreas Reiter erklärte, dass er schon Mitte März eine Anfrage bei den Lechwerken zur Errichtung von Ladesäulen gestellt habe. Er favorisiere die Standorte im Zentrum, am Bahnhof und beim Mehrgenerationenpark. Für den Bürgerbus "GOKel" wurde bereits eine Lademöglichkeit am Bauhof geschaffen, die allerdings keine Schnellladung bietet. Jörg Brünig von den Freien Wählern schlug vor, dort auch Anwohnern eine Aufladung ihrer E-Autos zu ermöglichen.

    Sein Fraktionskollege Markus Reiter sprach sich aber gegen eine Nutzung auf Gemeindekosten aus und lehnte eine öffentliche Ladestation in der Ortsmitte ab. Letztlich stimmten die Gemeinderäte dem Vorschlag von Bürgermeister Reiter zu, mit der LEW die Möglichkeit eines Verbrauchszählers an der Bauhof-Ladestation als Übergangslösung zu prüfen. Für die dauerhafte Anschaffung von Ladestationen soll eine Interessenbekundung im Ort durchgeführt werden.

    Bäume sollen Baugebiete an Bobinger Straße verschönern

    Die Gemeinderäte sprachen außerdem über die Begrünung der Baugebiete an der Bobinger Straße. Dort sind die Gebäude bereits in die Höhe gewachsen. Die Anliegerstraßen, Zufahrten und Gehwege sind größtenteils geteert oder gepflastert. Jetzt fehlt noch die in den Bebauungsplänen vorgesehene Bepflanzung.

    "Der Ortsbeginn an der Bobinger Straße mit dem Kreisverkehr schreit geradezu nach einer Eingrünung", sagte Gabriele Feneberg vom Planungsbüro Sweco. Sie schlug vor, in der Mitte des Kreisverkehrs drei hochwachsende Bäume zu pflanzen. Als Abgrenzung zur Straße sollen Granitbordsteine gesetzt und Blühstreifen mit Wildblumen aus der Lechfeldheide und niedrigen Sträuchern angelegt werden. Eine Hälfte des Kreisverkehrs muss aber so gestaltet werden, dass ein Überfahren durch größere Fahrzeuge wie der Feuerwehr möglich bleibt.

    Für die Fläche zwischen den Paarhäusern und der Bobinger Straße empfahl Feneberg die Pflanzung von vier Obstbäumen, sowie Strauchgehölze entlang des Geh- und Radweges. "Für das Baugebiet an der Erlenstraße bietet sich an, dort auch eine Erle als Mittelpunkt mit anderen begleitenden Bäumen und Sträuchern zu setzen", sagte die Straßenplanerin. Der Gemeinderat stimmte den Planungsvorschlägen zu, die Arbeiten sollen im Herbst beginnen.

    Altdeponien müssen genauer untersucht werden

    Weiter gab der Bürgermeister bekannt, dass bei den Altdeponien „Zugspitzstraße“ und „Alte B17“ im vergangenen Jahr Untersuchungen des Wasserwirtschaftsamtes Donauwörth stattgefunden haben. Dabei ergaben sich teilweise Werte außerhalb der Toleranz.

    Deswegen seien Detailuntersuchungen erforderlich, für die bereits die Gesellschaft für Altlastensanierung Bayern beauftragt worden sei. Reiter wies darauf hin, dass nach Abstimmung mit dem Landratsamt keine Gefahr für die Bevölkerung oder für Personen bestehe, die sich auf oder in der Nähe der Grundstücke der ehemaligen Deponien befinden.

    Außerdem teilte er mit, dass die Rainstraße für etwa zehn Tage wegen Bauarbeiten gesperrt wird. In der ersten Maiwoche wird im Gewerbegebiet, wo der neue Bauhof errichtet wird, eine Probebohrung zur Erkundung einer Grundwasser-Wärmepumpe durchgeführt. Der Errichtung von Mitfahrerbänken erteilte der Rathauschef eine Absage, da der Bürgerbus das Mobilitätsangebot bereits verbessert habe. Die Digitalisierung des Sitzungssaals wurde für rund 2.500 Euro abgeschlossen.

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