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Oberottmarshausen: Hier entstehen neue Grundstücke für Oberottmarshausen

Oberottmarshausen

Hier entstehen neue Grundstücke für Oberottmarshausen

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    Der Bebauungsplan Nummer 22 „Südlich der Rainstraße“ war Thema im Gemeinderat.
    Der Bebauungsplan Nummer 22 „Südlich der Rainstraße“ war Thema im Gemeinderat. Foto: Michael Lindner

    Der Bebauungsplan „Südlich der Rainstraße“ stand im Mittelpunkt der jüngsten Sitzung des Oberottmarshauser Gemeinderats. Daniela Saloustros vom Krumbacher Ingenieurbüro Kling Consult trug die Stellungnahmen der Träger öffentlicher Belange vor, Bürgermeister Andreas Reiter formulierte die entsprechenden Beschlüsse.

    Außer Hinweisen wie die Erhaltung des Mutterbodens auf der etwa drei Hektar großen Fläche und der Vorlage eines Dorfentwicklungskonzeptes, ergaben sich keine wesentlichen Änderungen des Bebauungsplanes. Lediglich für Dachaufbauten wie Photovoltaikanlagen, Kamine und Antennen legten die Räte fest, dass diese statt einem halben nun einen Meter über die zulässige Gebäudehöhe ragen dürfen.

    Im neuen Baugebiet soll Platz für Einzelhäuser und Doppelhaushälften sein

    Auf dem Gebiet im Südosten von Oberottmarshausen – zwischen der Alemannen- und der Rainstraße sowie dem Via-Claudia-Weg – sollen insgesamt 38 Grundstücke zur Verfügung stehen. Erste Gespräche im Gemeinderat dazu gab es bereits im Winter 2018. Die

    Zur Erschließungsplanung erläuterte Andreas Klein von der Firma Sweco weitere Details. Demnach sollten die Straßen im geplanten Baugebiet fünf Meter breit werden. Entsprechende Trassen wurden bereits ausgebaggert und gekiest. Entlang der Wetterstein- und Rainstraße werden Gehwege angelegt. Zur Erschließung werden die Straßen mit einer Asphalt-Tragschicht ausgebaut, die obere Verschleißdecke erfolgt erst nach der Bebauung. Die Kosten für den Straßenbau bezifferte Klein auf rund 835.000 Euro.

    Vergabe der Bauplätze soll im kommenden Jahr im Herbst starten

    Die Abwasserbeseitigung wird im Trennsystem von Schmutz- und Niederschlagswasser hergestellt. Das Regenwasser wird durch Absetzschächte und Rigolen aus Kunststoff zur Versickerung ins Grundwasser abgeführt. Der Schmutzwasserkanal aus Steinzeugrohren wird in einer Tiefe von bis zu drei Metern verlegt. Damit liegt der Kanalanschluss unterhalb des Erdgeschosses der Häuser. Für eventuelle Kellerentwässerungen müssten Hebepumpen eingebaut werden. Dies ist wegen des Anschlusses an das bestehende Kanalsystem unvermeidlich.

    Einschließlich der Hausanschlüsse wird der Schmutzwasserkanal etwa 370.000 Euro kosten. Insgesamt sind rund 1,2 Millionen Euro für die Erschließung des künftigen Baugebiets veranschlagt. Diese soll im Oktober beginnen und etwa ein Jahr dauern. Bürgermeister Reiter rechnet mit einer Vergabe der Bauplätze etwa Mitte bis Ende 2021.

    Neben dem neuen Baugebiet in Oberottmarshausen sprachen die Räte in der Sitzung auch über die Finanzen der Gemeinde. Diese sind durch Rücklagen von über sieben Millionen Euro in den kommenden Jahren gesichert. Dies wurde bereits in der Haushaltsberatung und der mittelfristigen Finanzplanung im April festgestellt. Das vergangene Jahr wurde mit einem Überschuss von rund 580.000 Euro abgeschlossen. Mit der Prüfung der Jahresrechnung wurde nun der Rechnungsprüfungsausschuss beauftragt.

    Des Weitern stimmten die Gemeinderäte dem Antrag des noch jungen Vereins der Fischerfreunde auf Kostenübernahme für die Anschaffung eines Faltpavillons und einer mobilen Toilette zu. Die Gemeinde übernimmt 750 Euro von den Gesamtkosten in Höhe von 960 Euro und will damit vor allem die Jugendarbeit des Vereins fördern.

    Arbeitsgruppe soll Konzept für einen Wochenmarkt in Oberottmarshausen entwickeln

    Auch der Antrag der Freien Wähler auf Einführung eines Wochenmarktes zur Verbesserung der Versorgung mit Lebensmitteln wurde begrüßt. Mit der Detailplanung und Abstimmung mit den bereits vorhandenen Wochenmärkten in Großaitingen und Wehringen wird sich nun ein kleines Gremium beschäftigen. Diesem gehören Andreas Reiter, Marina Wanner (CSU/UW), Markus Pfann, und Jörg Brünig (beide Freie Wähler) an. Ein ausgearbeitetes Konzept soll bis September dem Gemeinderat vorgestellt werden.

    Bürgermeister Reiter teilte in der Sitzung mit, dass die Küchen in den Wohnungen der beiden Paarhäuser eingebaut sind. Alle zwölf Wohnungen wurden inzwischen vom Gemeinderat an Mieter, vorzugsweise Familien, vergeben.

    Am Sonntag, 26. Juli findet ein Tag der offenen Tür statt. Von 14 bis 18 Uhr können die Paarhäuser des kommunalen Wohnungsbaus an der Eschen- und Ulmenstraße in Oberottmarshausen besichtigt werden.

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