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Oberottmarshausen: Gemeinderat Oberottmarshausen: Hat der Bürgerbus eine Zukunft?

Oberottmarshausen

Gemeinderat Oberottmarshausen: Hat der Bürgerbus eine Zukunft?

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    Der Bürgerbus soll weitergeführt werden. Doch es gibt noch einige Dinge zu klären.
    Der Bürgerbus soll weitergeführt werden. Doch es gibt noch einige Dinge zu klären. Foto: Hieronymus Schneider

    In der ersten Gemeinderatssitzung des neuen Jahres ging es um die Zukunft des Bürgerbusses. Seit März 2021 verbindet der Bürgerbus mit dem originellen Namen Gokel die Gemeinden Großaitingen, Oberottmarshausen und Kleinaitingen. Der Name setzt sich aus den Anfangsbuchstaben der Gemeinden und dem Zusatz für den elektrischen Antrieb zusammen. Weil das geförderte Projekt nach drei Jahren ausläuft, müssen die Gemeinderäte der Verwaltungsgemeinschaft (VG) nun entscheiden, ob und wie es fortgeführt werden soll. 

    In der Gemeinderatssitzung wurde deutlich, dass der Bürgerbus einen wertvollen Beitrag zur Mobilitätsverbesserung von Schülern bis hin zu den Senioren leistet und bald die zehntausendste Fahrgastbeförderung erreichen wird. Die Besucherin Maria Döwich sagte: „Der Bürgerbus gibt mir die Selbstbestimmung, wann ich wohin fahren will. Ich kann meine Arztbesuche und Einkäufe nach dem Fahrplan einrichten und kann problemlos meinen Rollator mitnehmen.“ Jörg Brünig (Freie Wähler), der Seniorenbeauftragte des Gemeinderates, ergänzte: „Es gibt tagsüber keine Alternative durch den Augsburger Verkehrsverbund (AVV) oder durch Carsharing, weil die meisten älteren Menschen ihren Führerschein schon abgegeben haben.“ Dem stimmten auch sein Fraktionskollege Markus Pfann und Andreas Herkt (CSU) mit der Aussage zu, dass die Einstellung des Bürgerbusses ein Rückschritt wäre. 

    Landkreis hat die Förderung für den Bürgerbus bislang nicht bezahlt

    Kritische Anmerkungen gab es jedoch hinsichtlich der Finanzierung. Markus Reiter (Freie Wähler) brachte den Einwand, dass die Förderung des Landkreises für die vergangenen drei Jahre noch gar nicht bezahlt wurde. „Das muss geklärt werden, bevor das Projekt verlängert wird“, forderte er. Bürgermeister

    Der VG-Geschäftsstellenleiter Jürgen Ohler erklärte, dass vom Landkreis bisher kein Geld einging und die Kosten alleine von der Gemeinde Kleinaitingen getragen wurden. Bürgermeister Reiter schlug deshalb einen Vorbehaltsbeschluss für die Weiterführung des Bürgerbusses unter der Voraussetzung der Förderung durch den Landkreis und der Drittelung des Anteils der Gemeindekosten vor. Dieser Vorschlag wurde mit 9:2 Stimmen angenommen. 

    Mobile Jugendarbeit des Kreisjugendrings startet

    Die mobile Jugendarbeit durch den Kreisjugendring wird nun in den drei Gemeinden der Verwaltungsgemeinschaft Großaitingen und in Wehringen aufgenommen. Als zuständiger pädagogischer Mitarbeiter für mobile interkommunale Jugendarbeit stellte sich nun Tim Novak im Gemeinderat vor. 

    Das ist der pädagogische Mitarbeiter des Kreisjugendrings, Tim Novak.
    Das ist der pädagogische Mitarbeiter des Kreisjugendrings, Tim Novak. Foto: Hieronymus Schneider

    Der 28-jährige Sozialpädagoge stammt aus Schwabmünchen und war in der evangelischen Jugendarbeit tätig, jetzt wohnt er in Göggingen. Er wird mobil unterwegs sein und Treffpunkte aufsuchen, um die Jugendlichen in den vier Orten kennenzulernen und gemeinsame Projekte zu entwickeln. Als Stützpunkt bot Bürgermeister Reiter das ehemalige Raiffeisengebäude in der Königsbrunner Straße an. Novak sagte, dass er das Ferienprogramm und die Vereine unterstützen und im Sommer ein Stadtbauspiel organisieren wolle. Als Themenschwerpunkte seiner Arbeit sehe er den sensiblen Umgang mit digitalen Medien und die politisch-demokratische Bildung.

    Die Feuerwehr Oberottmarshausen hat bei ihrer Generalversammlung Benjamin Baumgartner als Ersten und Martin Stölzle als Zweiten Kommandanten für weitere sechs Jahre wiedergewählt. Der Gemeinderat bestätigte diese Wahl einstimmig.

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