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Oberottmarshausen: Ein Seniorenprojekt kommt in die Königsbrunner Straße

Oberottmarshausen

Ein Seniorenprojekt kommt in die Königsbrunner Straße

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    Das Grundstück der ehemaligen Raiffeisenbank
mit Lagerhaus und Hinterhof hält der Gemeinderat für ein Seniorenprojekt als geeignet.
    Das Grundstück der ehemaligen Raiffeisenbank mit Lagerhaus und Hinterhof hält der Gemeinderat für ein Seniorenprojekt als geeignet. Foto: Hieronymus Schneider

    Eine Weichenstellung für ein Seniorenprojekt mit altersgerechten Wohnformen traf der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung. Ursprünglich war dafür ein Grundstück im Baugebiet südlich der Rainstraße vorgesehen. Durch den Erwerb des Grundstücks der ehemaligen Raiffeisenbank mit Lagerhaus an der Königsbrunner Straße tat sich jedoch eine neue Alternative auf. 

    Ein Arbeitskreis des Gemeinderates hat sich über ein Jahr lang mit den Möglichkeiten und der Machbarkeit für ein Seniorenprojekt auf diesem Gelände beschäftigt. Als Ergebnis wurden nun vier Planungsvarianten der Gesellschaft für Soziales Planen (GSP) vorgestellt. Demnach ist das Grundstück an der Königsbrunner Straße für die Errichtung von drei Gebäuden für etwa 25 betreute Wohnungen und einer ambulanten Wohngemeinschaft, sowie einer Tagespflege und Sozialstation geeignet. 

    Grundstück an der Königsbrunner Straße punktet mit zentraler Lage

    Im Gemeinderat ging es zuerst um die Entscheidung der Standortfrage. Bürgermeister Andreas Reiter sowie seine Stellvertreterin Marina Wanner (beide CSU) priorisierten die Königsbrunner Straße, weil das Grundstück für das Vorhaben passe und zentraler im Ort liege. Dem pflichtete auch der Dritte Bürgermeister Markus Pfann (Freie Wähler) bei. Für den Standort südlich der Rainstraße sprach sich vor allem Markus Reiter (FW) aus. Seine Argumente waren, dass sich das Dorfleben mehr in der Nähe des dortigen Generationenparks abspiele und dort noch Erweiterungsmöglichkeiten vorhanden wären. 

    Dieser Meinung entgegneten Andreas Herkt und Irena Negele (beide CSU), dass sich das Seniorenprojekt gut in die Königsbrunner Straße einfüge und dadurch an der Rainstraße Bauplätze für Familien frei würden. Jörg Brünig (FW) erklärte als Mitglied des Arbeitskreises, dass sich 98 Prozent der befragten Seniorinnen und Senioren für den Standort an der Königsbrunner Straße ausgesprochen haben, weil sich eben dort das Dorfleben in der Nähe des Zentrums mit Rathaus, Kirche und Pfarrsaal abspiele. Auch Doris Freihalter (CSU) plädierte dafür, das Votum der Betroffenen zu berücksichtigen. 

    Seniorenprojekt: Kurzzeitpflege in Oberottmarshausen nicht realisierbar

    Markus Reiter (FW) äußerte noch Bedenken, dass die Stellplätze an der Königsbrunner Straße nicht ausreichen würden und bemängelte, dass kein Konzept für eine Kurzzeitpflege enthalten sei. Dem hielten der Bürgermeister wie auch Andreas Herkt und Marina Wanner entgegen, dass eine Kurzzeitpflege wegen der hohen gesetzlichen Anforderungen nicht realisierbar sei und dass die 22 vorgesehenen Stellplätze als Ausnahme von der Stellplatzsatzung für eine Seniorenwohnanlage ausreichten.

    Schließlich stimmten acht Gemeinderätinnen und -räte für den Standort an der Königsbrunner Straße und nur drei dagegen. Bei den Planungsvarianten wurde die Lösung mit zweimal acht Bewohnern der ambulanten Wohngemeinschaft zusätzlich zu den betreuten Wohnungen einstimmig favorisiert. Ebenso einstimmig wurde beschlossen, dass die Gemeinde nun aktiv die Suche nach einem Betreiber für dieses Seniorenprojekt in die Wege leiten soll. 

    Die Bike-and-ride-Anlage am Oberottmarshauser Bahnhof bietet nun sichere Abstellplätze für Fahrräder.
    Die Bike-and-ride-Anlage am Oberottmarshauser Bahnhof bietet nun sichere Abstellplätze für Fahrräder. Foto: Hieronymus Schneider

    Weiter gab Bürgermeister Andreas Reiter bekannt, dass die Bike-and-ride-Anlage mit abschließbaren Fahrradboxen am Bahnhof nun fertiggestellt und in Betrieb genommen wurde. Eine weitere positive Nachricht: Der Bürgerbus "GOKel" fährt jetzt an Samstagen auch nach Graben. Außerdem soll am Ende der Ortsverbindungsstraße von Wehringen durch ein Zusatzschild auf das Zeichen „Vorfahrt achten“ gegenüber der Kreisstraße hingewiesen werden. 

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