Nach Allerheiligen werden die neuen Wertstofftonnen im Landkreis Augsburg ausgeliefert. Nach aktuellem Stand sind das 77.500 Tonnen und 3500 Container. Ab Januar werden die neuen Wertstofftonnen erstmals geleert. Die Gelben Säcke sind damit Geschichte. Der Wechsel schlug zuletzt Wellen. Kritik entbrannte vor allem an der Größe der neuen Tonnen: Sie sollen 240 Liter fassen und alle 14 Tage geleert werden. Geht‘s nicht doch ein bisserl kleiner?
Landkreis Augsburg
Herrn Kreisrat Müllers Worte zur geplanten Einführung der „Gelben Wertstofftonne“ sind schlicht zutiefst bürgerinnenunfreundlich, ja sogar beleidigend. Wenn uns die Tonnengröße nicht passt, können wir sie ja „in den Keller stellen“, so seine Worte. Wir Bürgerinnen und Bürger zählen einfach nicht. Wir sind unseren Oberen lästig. Treten wir an sie mit einem, durchaus berechtigten, Anliegen heran, interpretieren sie dies als Angriff auf ihre Wohlfühlblase. Und schießen mitunter beleidigende Giftpfeile. Wie die oben zitierte Aussage deutlich zeigt. Die einen durchaus berechtigten Sachverhalt, dem jeweiligen Müllaufkommen angepasste Tonnengrößen uns „Gebührenschuldnern“ anzubieten, nicht aufgreift, sondern die diffamiert, die dies berechtigterweise für sich fordern. So geht das aber nicht. Es zeugt von einer bürgerinnen-unfreundlichen Oben-unten-Mentalität, die einer demokratischen Entscheidungsteilhabe zutiefst widerspricht. In einer Demokratie untragbar ist.
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