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Neubürgerempfang in Königsbrunn

Königsbrunn

Neubürgerempfang: Das halten Zugezogene von Königsbrunn

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    Bürgermeister Franz Feigl kann aktuell 1823 Zuzügler in Königsbrunn vermelden.
    Bürgermeister Franz Feigl kann aktuell 1823 Zuzügler in Königsbrunn vermelden. Foto: Daniela Egert

    Seit knapp drei Monaten lebt Martina Bauer mit ihrem Mann und zwei Grundschulkindern im ehemals „längsten Straßendorf der Welt“. In ihrer Familie sei man sich inzwischen einig: Königsbrunn ist eine wirklich interessante und liebenswerte Stadt. „Unsere neuen Nachbarn sind gleich zu uns herübergekommen und haben sich vorgestellt“, so die 36-Jährige. Diese Offenheit habe sie sehr positiv überrascht. Nach Königsbrunn sind die vier wegen eines Arbeitsplatzwechsels von Vater Christian gezogen. Martina Bauer ist vor allem auch „über die gute Versorgung mit Schulen aller Art“ begeistert. „Später haben unsere Jungs hier mal eine breite Auswahl an weiterführenden Einrichtungen.“ Neben vielen anderen folgten die überzeugten Neubürger der Einladung von Bürgermeister Franz Feigl zum Empfang im Rathaus. Aktuell kann er 1823 Zuzügler vermelden.

    Natur und Städte in nächster Nähe

    Feigl gab den Zuhörern einen anschaulichen - und zum Teil humorvollen - Überblick bezüglich der Möglichkeiten in ihrer neuen Heimat. Feigl verwies darauf, dass Königsbrunn immerhin die siebtgrößte Kommune in Bayerisch-Schwaben sei. Im Stadtgebiet lebten rund hundert Nationen friedlich zusammen. „Aus der Türkei, aus den EU-Mitgliedstaaten. Auch ein paar Briten, aus Russland, von allen Kontinenten. Darin ist eine statthafte Zahl an Franken noch nicht berücksichtigt.“ Franz Feigl warf für die frisch Angekommenen anschließend einen Blick zurück in die Geschichte des Orts. In der Gegend siedelten bereits die Römer und Kelten, was die Exponate im Archäologischen Museum bis heute bezeugten. 1842 wurde die einstige Kolonie von Bobingen zur selbstständigen Gemeinde erhoben. Vor 55 Jahren folgte die Erhebung zur Stadt. Der Bürgermeister hob vor den Anwesenden die gute geographische Lage Königsbrunns hervor. „Viele interessante Orte wie Augsburg, Landsberg am Lech oder der Münchner Hauptbahnhof“ seien in weniger als einer Stunde zu erreichen. In nächster Umgebung böten etwa die unter Naturschutz stehende Königsbrunner Heide oder auch der Ilsesee eine gute Möglichkeit zur Entspannung.

    Königsbrunn hat größte Volkshochschule im Landkreis

    Da das Stadtgebiet ziemlich flach ausfällt, sei ein Fahrrad das Verkehrsmittel der Wahl – wobei das Stadtoberhaupt hier mit gutem Beispiel vorangeht. Um die gesamte Region bestmöglich zu fördern, habe sich Königsbrunn mit zwölf weiteren Kommunen zum „Begegnungsland Lech-Wertach“ zusammengeschlossen. Feigl hob unter anderem die gute Bus-Anbindung der Stadt hervor. Außerdem erwähnte er den ab 2025 beginnenden, flächendeckenden Glasfaser-Ausbau. Vor Ort habe sich eine breite Auswahl an Ärzten niedergelassen, mehrere Krankenhäuser seien zeitnah zu erreichen. Gute Voraussetzungen also auch in medizinischer Hinsicht. Das Königsbrunner Vereinsleben könne sich außerdem mehr als sehen lassen. So bestreite etwa die örtliche Feuerwehr mehr als 300 Einsätze im Jahr, hob der Bürgermeister hervor. Die Kommune biete ihren derzeit etwa 28.500 Einwohnern eine gute Versorgung mit Supermärkten sowie Hofläden. In Königsbrunn befinden sich viele Textil-Läden, Geschäfte aller Art „und eine breite Palette an Gastronomie“. Der Wirtschaft kämen die zahlreichen mittelständischen Betriebe in der Stadt sehr entgegen. Franz Feigl verwies auf 120 Vereine, aber auch auf das Jugendzentrum Matrix sowie die Musikschule. „Wir haben übrigens die größte Volkshochschule im Landkreis Augsburg.“

    Schließlich wies das Stadtoberhaupt die anwesenden Neubürger auch auf einige künftige Pflichten hin – darunter Straße kehren, die Hecken schneiden oder Hunde anleinen. Nach dem ausführlichen Überblick hatten alle die Gelegenheit, sich auf dem traditionellen Weinfest vor dem Rathaus besser kennenzulernen. Von der Stadt gab es dazu als „Starthilfe“ einige Gutscheine.   

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