Die „Ganz kleine Nachtmusik“, ein bislang unbekanntes Mozart-Stück, wurde erst kürzlich entdeckt. Nun spielt das Kammerorchester Bobingen das bislang verschollenes Werk in seinem Adventskonzert am Sonntag, 1. Dezember, in der Dreifaltigkeitskirche. Beginn ist um 17 Uhr.
Es ist seit langem die größte Sensation in der Musikwelt: Ein zwölfminütiges Musikstück aus dem Bestand der Leipziger Musikbibliothek wurde als ein Werk des Komponisten Wolfgang Amadeus Mozart identifiziert. Die „Serenade in C-Dur“ stellte sich als ein Jugendwerk Mozarts heraus. Aufgefallen war die Abschrift bei der Arbeit an der Neuausgabe des Köchel-Verzeichnisses, welches von der Internationalen Stiftung Mozarteum in Salzburg erarbeitet wird. Zum ersten Mal wurde das Musikstück am 21. September in der Oper Leipzig vorgestellt und aufgeführt.
Wie die Bobingen an die Noten kamen
Unter der Mitwirkung der Bobinger Geigerin Nathalie Schmalhofer hat das Gewandhausorchester Leipzig das Werk unter Herbert Blomstedt für die Deutsche Grammophon eingespielt. So konnte das Kammerorchester, als eines der ersten Orchester Deutschlands, an das Notenmaterial gelangen und wird das Stück als „Bobinger Erstaufführung“ in seinem Adventskonzert zum Erklingen bringen. Mit dem Oboen-Konzert in f-Moll von Georg Philipp Telemann gesellt sich eine ebenso große Rarität ins Programm, dazu kommt das Weihnachts-Concerto grosso von Arcangelo Corelli. Die Leitung hat Ludwig Schmalhofer. (AZ)
- Vorverkauf Karten zu zwölf Euro gibt es an der Abendkasse. Vorbestellungen nimmt die Vorsitzende Mila Pairan per E-Mail unter mail@milapairan.de entgegen.
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