Das Amt des Vorsitzenden bei der freiwilligen Feuerwehr in Mittelneufnach ist eines, das man lange behält. In den vergangenen 60 Jahren gab es lediglich zwei verschiedene Vereinsvorsitzende. Nun gab Werner Seehuber während der jüngsten Feuerwehrversammlung im Gasthof Zott sein Amt in jüngere Hände.
Der neue Kommandant ist an Mittelneufnach gebunden
24 Jahre war er Erster Vorsitzender und sechs Jahre zuvor Zweiter Vorsitzender. Marc Hoffmann heißt der neue Vorsitzende, den die Mitglieder einstimmig gewählt haben. Er hat bereits Erfahrung im Vorstand des Vereins, war zuvor in einer Doppelfunktion Kassierer und Schriftführer und ist Jugendwart und Gruppenführer. Dass er viel Herzblut in die Arbeit bei der Feuerwehr steckt, merkt man schnell, wenn man mit ihm spricht. Auf die Frage, warum er das Amt des Vorsitzenden übernommen hat, meint er, dass er und seine Familie eng mit der Feuerwehr verbunden sind. Etliche in seiner Familie sind bei der Feuerwehr tätig und sein Bruder Kevin ist zweiter Kommandant. Marc Hoffmann erklärt, dass er sehr vereinsaktiv und ortsgebunden ist und sagt: „Um das Amt des Vereinsvorsitzenden reißt sich leider keiner.“
Besonders wichtig ist ihm auch die Jugendarbeit im Verein und er ist stolz darauf, dass viele junge Vereinsmitglieder im Dorf und somit auch in der Feuerwehr geblieben sind. Der 30-Jährige bedankte sich bei seinem Vorgänger mit einem Geschenk und möchte nun als neuer Vereinsvorsitzender die bisherige Arbeit seines Vorgängers weiterführen und eine Internetseite für den Feuerwehrverein gestalten. Viel Arbeit wird er sicherlich in das geplante Fest zum 150. Vereinsjubiläum 2026 stecken. Gemeinsam mit dem TSV Mittelneufnach, der sein 75jähriges Jubiläum feiert, organisiert die Feuerwehr ein dreitägiges Fest mit Festzelt vom 17. bis 19. Juli 2026.
Feuerwehr Mittelneufnach wird immer öfter auch zur Rettung gerufen
Werner Seehuber wird auch Marc Hoffmann weiterhin bei Bedarf mit Rat und Tat zu Verfügung stehen, verspricht dieser. Er ist nun aus Altersgründen nicht mehr als aktiver Feuerwehrmann tätig und hat sich deshalb entschlossen, sein Amt abzugeben. „Ich habe meine Arbeit als Vorsitzender immer gerne gemacht und besonders hat mir der Zusammenhalt unter den Kameraden gefallen.“ Seehuber war es auch, der vor rund zehn Jahren das Aufstellen des Maibaums in Mittelneufnach wieder ins Leben gerufen hat. Deshalb wird er sich auch weiterhin aktiv an den Arbeiten für den Maibaum beteiligen und ist auch im Festausschuss für die Jubiläumsfeier tätig. Zweiter Vorsitzender Martin Wiedemann hat ebenso sein Amt abgegeben. Sein Nachfolger ist Andreas Angele. Da Marc Hoffmann Kassierer und Schriftführer war, mussten auch diese Ämter neu besetzt werden. Thomas Frommelt wurde zum Kassierer und Sabrina Prestel zur Schriftführerin gewählt. Im Amt geblieben ist Klaus Grünwald als Kassenprüfer.
Auch ein Ehrenmitglied konnte während der Versammlung ernannt werden. Da Stefan Städele nicht persönlich anwesend sein konnte, wird er die Auszeichnung später überreicht bekommen. Kommandant Helmut Wiedemann berichtete schließlich vom neuen Feuerwehrfahrzeug, das der Verein im vergangenen Herbst einweihen konnte, und von 16 Einsätzen im vergangenen Jahr. Herausfordernd war vor allem der Einsatz während des extremen Starkregens Anfang Juni. Zur Unterstützung des Rettungsdienstes wird die Feuerwehr immer öfter gerufen. Deswegen werden die Feuerwehrmitglieder an einem Erste-Hilfe-Kurs teilnehmen.
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