„Die Honigsammler“ werden Vorzeigehof für ökologische Landwirtschaft
Die Mickhauser Bio-Imkerei wird vom Ernährungsministerium ausgewählt. Was die Betriebe auszeichnet und was sie anbieten.
Knapp 37.000 Betriebe in Deutschland arbeiten nach ökologischen Richtlinien. Aus dieser Fülle wählte das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft zuletzt wieder rund 300 Vorzeigehöfe aus. Auch die Mickhauser Bio-Imkerei "Die Honigsammler" gehört dazu.
Unter dem Motto „Einblick in die Öko-Landwirtschaft“ präsentieren sich Demonstrationsbetriebe Ökologischer Landbau laut Mitteilung der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung in enormer Vielfalt – vom kleinen Rosenhof bis zum großen Ackerbaubetrieb, von der Bio-Imkerei bis zum Stutenmilch-Familienbetrieb, vom Erlebnisbauernhof bis zum Direktvermarkter. Was sie vereint: "Sie alle öffnen ihre Türen und Tore für Interessierte, bieten Raum für Dialoge und Möglichkeiten zur Vernetzung."
Auszeichnung: Bio-Imkerei gibt Einblicke in Lebensmittelerzeugung
Teil des Netzwerks ist nun auch die Bio-Imkerei „Die Honigsammler“ aus Mickhausen. „Immer mehr Menschen wollen wissen, wo ihre Lebensmittel herkommen und wie sie produziert werden“, sagt Betriebsleiter Rainer Bickel. „Diese und viele weitere Fragen können wir beantworten. Deshalb haben wir uns als Demonstrationsbetrieb beworben.“ Die Bio-Imkerei „Die Honigsammler“ freut sich darauf, authentische Einblicke in und praktische Informationen über die ökologische Landwirtschaft und Lebensmittelerzeugung zu gewähren. Das ist zum Beispiel wieder bei Führungen im August möglich. Bis dahin ist die Imkerei auf Hochbetrieb in Sachen Honigproduktion. Führungen ab 15 Personen sind auf Nachfrage dann wieder möglich.
Die Honigsammler Rainer Bickel und Susanne Frey haben rund 300 Bienenvölker. „Wesensgemäße Bienenhaltung, Hochachtung und Respekt für dieses fleißige Insekt sind selbstverständlich“, sagt Betriebsleiter Bickel. Er vergleicht das Summen, den Honigduft, die Ruhe und Souveränität eines Bienenvolks mit einem kleinen Paradies.
Jährlich veranstalten die Demobetriebe mehr als 3600 Veranstaltungen. Sie richten sich nicht nur an das Fachpublikum oder im Zuge der „Hofdialoge“ an umstellungsinteressierte, konventionelle Landwirtinnen und Landwirte. Vielmehr sind alle Bürgerinnen und Bürger eingeladen, während Hofführungen und -festen, bei Mitmachaktionen, Seminaren und Vorträgen, mit den Betriebsleitenden und Experten in den Austausch zu gehen und mehr über den Öko-Landbau zu erfahren. Das Netzwerk der Demonstrationsbetriebe ist ein Projekt des Bundesprogramms Ökologischer Landbau (BÖL) –initiiert und finanziert durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft. (mcz)
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