"Die über unsere Köpfe donnernden Eurofighter sind für uns Letten keine Lärmbelästigung, sondern der Sound der Freiheit. Wir sind sehr froh, dass die deutsche Luftwaffe im Auftrag der Nato hier in Lettland ist und ein starkes Zeichen Richtung Russland sendet.“ Diesen Satz von Colonel Viesturs Masulis höre ich so oder so ähnlich immer dann, wenn ich Journalisten zu einem Pressetermin mit dem Chef der lettischen Luftwaffe begleite. Lärm von Kampfjets hört man in dem mittleren der drei baltischen Staaten tatsächlich erst seit wenigen Wochen. Denn die komplette lettische Luftwaffe besteht aus sechs Hubschraubern und drei uralten Propellerflugzeugen. Viel zu wenig, um die 280 Kilometer lange Grenze zu Russland (und 170 Kilometer lange zu Belarus) auch nur annähernd zu schützen.
Lettland, Lechfeld