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Langerringen: Wohnanlagen statt Bauernhöfen: Wie soll Langerringen künftig aussehen?

Langerringen

Wohnanlagen statt Bauernhöfen: Wie soll Langerringen künftig aussehen?

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    Beim Bau des Langerringer Kindergartens wurde der
schwäbische Baustil weitgehend bewahrt.
    Beim Bau des Langerringer Kindergartens wurde der schwäbische Baustil weitgehend bewahrt. Foto: Hieronymus Schneider

    Wer durch langerringen fährt, sieht die Veränderungen im Ortsbild. Anstelle von alten Bauernhöfen oder kleinen Einfamilienhäusern entstehen moderne Wohnanlagen, teils mit gewerblichen oder sozialen Einrichtungen. Ein neues Konzept soll den Wandel in Bahnen lenken.

    Das bekannteste Beispiel in Langerringen ist die Baustelle "Neuer Schorerhof", wo aus einem Bauernhof ein Gesundheitszentrum mit Arztpraxis, Apotheke, Tagespflege und betreuten Wohnungen wird. Nicht weit davon entsteht derzeit eine Wohnanlage zwischen der Raiffeisenbank und der Leonhardskapelle. Auch in der Augsburger Straße und Hauptstraße sind in jüngster Zeit einige Mehrfamilienhäuser entstanden. Mit dem Neubau von Kindergarten und Feuerwehrhaus direkt an der Hauptstraße und des Gemeindezentrums hat sich die Gemeinde bewusst dafür entschieden, zentrale Einrichtungen in der Dorfmitte zu behalten und nicht an den Ortsrand zu verlegen.

    Seminar für die Langerringer Gemeinderäte

    Verstärkt wird das pulsierende Leben an der langen Ortsdurchfahrt durch eine Bäckerei, Metzgerei, Apotheke und Zahnarztpraxis. Gleichwohl gibt es aber immer noch Baulücken und Grundstücke mit verfallenden Häusern, die sich für eine nachverdichtende Bebauung anbieten. Bürgermeister Marcus Knoll hat in der jüngsten Gemeinderatssitzung darauf hingewiesen, dass in nächster Zeit zusammen mit dem Amt für ländliche Entwicklung (ALE) ein im Jahr 2018 initiiertes innerörtliches Entwicklungskonzept für den Bereich der Hauptstraße und Augsburger Straße bis zur Einmündung Hiltenfinger Straße weiterverfolgt werden solle. Dazu wird es voraussichtlich ein Seminar für die Gemeinderäte geben. Das Konzept wird dann unter Beteiligung der Öffentlichkeit in Abstimmung mit dem ALE erarbeitet.

    Neuer Wertstoffhof und Zusammenarbeit mit dem Landkreis

    Beim Betrieb der Grüngutsammelstelle deutet sich eine überörtliche Kooperation an. Bisher wird das Grüngut aus Gras-, Strauch- und Baumschnitt an der Deponie beim Burghof gesammelt und von der Gemeinde in Eigenregie über die örtliche Landwirtschaft entsorgt und verwertet. Künftig wird die Sammelstelle mit dem Neubau eines Wertstoffhofes an den Riedweilergraben bei der Straße nach Gennach verlagert. Das Bauleitplanverfahren ist dazu schon im Gange. Der Kreisverband des Bayerischen Gemeindetags hat nun angefragt, ob Interesse an einer gemeinsamen Aufgabenerfüllung im Verbund des Landkreises bestehe. Der Gemeinderat sprach sich grundsätzlich für eine interkommunale Zusammenarbeit und Übertragung von Aufgaben an den Landkreis aus.

    Keine Bürgerversammlung im Online-Format

    Auf die Anfrage, ob eine Bürgerversammlung im Onlineformat geplant sei, erwiderte Knoll, dass er lieber eine reguläre Versammlung durchführen würde, wenn diese wieder möglich ist. "Ich glaube, dass diese besseren Zuspruch findet, und mir ist die persönliche Bürgerbegegnung wichtig", sagte der Bürgermeister. Die Bauleitplanung der Nachbargemeinde Obermeitingen zum vorhabenbezogenen Bebauungsplan "Lechfeldmähder" berührt die Belange Langerringens nach einstimmigem Beschluss des Gemeinderates nicht.

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