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Langerringen I: „Delphine“ ziehen nach Langerringen

Langerringen I

„Delphine“ ziehen nach Langerringen

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    So sieht das Benefiziatenhaus jetzt mit dem neuen Zaun aus.
    So sieht das Benefiziatenhaus jetzt mit dem neuen Zaun aus. Foto: Hieronymus Schneider

    Im altehrwürdigen Benefiziatenhaus in Langerringen ist wieder Leben eingezogen. Nach etwa sechsmonatiger Renovierung der Innenräume und dem Errichten eines schönen Holzzaunes ist eine Schulgruppe der Heilpädagogischen Tagesstätte (HPT) der St. Gregor Kinder-, Jugend- und Familienhilfe eingezogen. 

    Bei der kleinen Eröffnungsfeier freuten sich deren Geschäftsführer Vincent Richardt und der Regionalleiter Johannes Jansen zusammen mit dem Langerringer Bürgermeister Marcus Knoll über die neue Nutzung des in den Jahren 1792/93 an der Nordseite der St. Leonhardskapelle erbauten Gebäudes, welches mit der vorgelagerten Wegekapelle ein sehenswertes Ensemble bildet. 

    Über den Einzug der HPT-Schulgruppe "Delphine" ins Benefiziatenhaus freuen sich (von links) Johannes Jansen und Vincent Richardt von St. Gregor sowie Bürgermeister Marcus Knoll und die stellvertretende Landrätin Sabine Grünwald.
    Über den Einzug der HPT-Schulgruppe "Delphine" ins Benefiziatenhaus freuen sich (von links) Johannes Jansen und Vincent Richardt von St. Gregor sowie Bürgermeister Marcus Knoll und die stellvertretende Landrätin Sabine Grünwald. Foto: Hieronymus Schneider

    Das historische Pfarrerwohnhaus wurde in den 1980er Jahren in der Amtszeit des Bürgermeisters und Kirchenpflegers Hermann Urban restauriert und von Jugend- und Ministrantengruppen, sowie vorübergehend als Pfarrbüro genutzt. Mit dem Bau des neuen Gemeindezentrums hatte die Kirche keine Verwendung mehr dafür und so kaufte es die Gemeinde im Jahr 2022. „Das war nicht unser tiefster Seelenwunsch, aber wir wollten, dass es nicht in fremde Hände kommt“, sagte Bürgermeister Marcus Knoll, der seitdem auf der Suche nach einer nachhaltigen Nutzung war. 

    Anfrage landete zunächst im elektronischen Papierkorb

    Die Anfrage von St. Gregor habe er zunächst gelöscht, weil er an Barrierefreiheit dachte, welche das Benefiziatenhaus nicht erfüllen könne. Aber am nächsten Tag habe er die Anfrage aus dem elektronischen Papierkorb herausgeholt und Kontakt aufgenommen. Und siehe da, das Haus entsprach ganz den Wünschen der St. Gregor Kinder-, Jugend- und Familienhilfe. 

    „St. Gregor ist über 450 Jahre alt und deshalb passt so ein historisches Haus genau zu uns“, sagten Johannes Jansen und Vincent Richardt. Seit Oktober wurden neue Fußböden verlegt, die Wände gestrichen, Toiletten erneuert und die Räume möbliert. So war alles bereit für den Einzug der „Delphine“. Das ist eine Gruppe von zehn Grundschülerinnen und -schülern aus verschiedenen Schulen, die nachmittags zur pädagogischen Betreuung von 12 bis 17 Uhr mit einem eigenen Bus nach Langerringen und anschließend nach Hause gebracht werden. Über diese sinnvolle Nutzung freuen sich der Bürgermeister und die anwesenden Gemeinderäte genauso wie Sabine Grünwald als stellvertretende Landrätin. Die Einweihung wurde vom katholischen Gemeindepfarrer Sebastian Kandeth begleitet, der auch froh ist, dass die katholische Tradition des Benefiziatenhauses nach acht Jahren Leerstand fortgeführt wird. „Die Vermietung durch die Gemeinde ist lediglich kostendeckend, denn die HPT-Gruppe soll lange hierbleiben“, sagte Bürgermeister Knoll. 

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