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Langerringen: Hohe Ehre für Langerringer Marathon-Bürgermeister Konrad Dobler

Langerringen

Hohe Ehre für Langerringer Marathon-Bürgermeister Konrad Dobler

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    Konrad Dobler als Marathonläufer 1996 bei den Olympischen Spielen in Atlanta (USA).
    Konrad Dobler als Marathonläufer 1996 bei den Olympischen Spielen in Atlanta (USA). Foto: picture-alliance/dpa

    Die Verdienste des früheren Bürgermeisters Konrad Dobler und der ausgeschiedenen Gemeinderatsmitglieder wurden jetzt bei einem Festakt gewürdigt. Die Plätze im Gemeindezentrum waren mit dem erforderlichen Abstand genau auf die Anzahl der geladenen Gäste ausgelegt. Nicht einmal die Ehepartner der Geehrten konnten an dem Festakt teilnehmen.

    Langerringens Altbürgermeister Konrad Dobler war bei Olympia in Atlanta

    Bürgermeister Marcus Knoll zählte die wesentlichsten Stationen der insgesamt 24-jährigen kommunalpolitischen Laufbahn Doblers auf, die mit der Wahl zum Gemeinderat am 7. Mai 1996 als Kandidat der CSU begann. Im selben Jahr wurde Dobler vom damaligen Bürgermeister Hermann Urban als erfolgreichster Sportler der Gemeinde für seine Teilnahme bei den Olympischen Spielen in Atlanta/USA geehrt. Schon bei der nächsten Kommunalwahl 2002 setzte sich Konrad Dobler gegen drei Kandidaten als Nachfolger Urbans durch.

    Diese Wahl bedeutete sowohl einen Berufswechsel von der Bereitschaftspolizei Königsbrunn ins Langerringer Rathaus als auch das Ende der Karriere als international erfolgreicher Marathonläufer. In Doblers erster Wahlperiode wurde Langerringen Kreis- und Bezirkssieger beim Wettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden“. Zudem wurden die Linderhof- und die Gutenbergstraße ausgebaut und an der Schule die Mittagsbetreuung und die Bläserklasse als Grundstock der späteren Musikschule eingeführt. Aber auch der bisher einzige Bürgerentscheid gegen eine geplante Biogasanlage nahe des Westerringer Bahnhofs zählt zu den frühen Erfahrungen Doblers.

    Neues Gemeindezentrum

    Das Gemeindeblatt, das er 2007 mit modernem Layout einführte, ist bis heute eine Informationsplattform. Bei den Wahlen 2008 und 2014 wurde Konrad Dobler jeweils als einziger Kandidat mit großer Mehrheit im Amt des hauptamtlichen Bürgermeisters bestätigt. Unter seiner Führung wurde der Geh- und Radweg nach Falkenberg gebaut und die Weiherstraße mit der Singoldbrücke und dem Urbanwehr mit sehenswerter Fischtreppe neu gestaltet. Die Umgestaltung des Friedhofs und die energetische Sanierung des Rathauses gehören auch in Doblers zweite Amtszeit. Die Krönung seiner Bürgermeister-Ära sind aber zweifellos das neue Gemeindezentrum, welches seit der Fertigstellung im Jahre 2016 zusammen mit dem Rathaus und der Kirche den Dorfmittelpunkt bildet, und das neue Feuerwehrhaus, welches 2018 eingeweiht wurde. In die Zukunft hinein wirken die Modernisierung der Schule, die Erweiterung des Gennacher Kindergartens und die Planung eines „Hauses für Kinder“ als zusätzliche Kinderkrippe in Langerringen sowie die Planung des Ärzte- und Pflegezentrums „Neuer Schorerhof“.

    Mehr Zeit für die Familie

    In Würdigung all seiner Verdienste verlieh der neue Bürgermeister Marcus Knoll seinem Nachfolger Konrad Dobler auf Beschluss des Gemeinderates den Ehrentitel Altbürgermeister. Nach der Eintragung ins Goldene Buch der Gemeinde bedankte sich Dobler bei all den Gemeinderäten und Mitarbeitern seiner Amtszeit und sagte: „Es war eine wunderschöne Zeit, von der ich keinen Tag missen möchte.

    Konrad Dobler (rechts) erhielt die Urkunde mit dem Ehrentitel „Altbürgermeister“ aus den Händen seines Nachfolgers Marcus Knoll.
    Konrad Dobler (rechts) erhielt die Urkunde mit dem Ehrentitel „Altbürgermeister“ aus den Händen seines Nachfolgers Marcus Knoll. Foto: Hieronymus Schneider

    Aber jetzt kommt eine neue Zeit, die ich mit meiner Familie genießen werde, und ich bereue die Aufgabe des Amtes nicht.“ Zu Marcus Knoll gewandt sagte er: „Wie muss sich ein neuer Bürgermeister fühlen, wenn er in seinem öffentlichen Wirken so ausgebremst wird, wie das wegen Corona der Fall ist?“

    Eintrag ins Goldene Buch

    Mit dem Altbürgermeister wurden sieben Gemeinderäte nach mehrjähriger ehrenamtlicher Tätigkeit mit der Eintragung ins Goldene Buch verabschiedet. Der Schwabmühlhauser Nikolaus Kramer vertrat 24 Jahre lang die Interessen seines Ortsteils. Auf je drei Wahlperioden brachten es Regina Hinz und Beate Schulze-Zech. Gerhard Ringler wurde nach zwei Wahlperioden noch einmal nachnominiert und kam somit auf 15 Jahre im Gremium. Je zwölf Jahre leisteten Karl Hinkofer und der Gennacher Markus Ruf diesen Dienst am Bürger und Manfred Scherbaum trat nach neun Jahren im Jahre 2017 von seinem Amt zurück.

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