Die finanzielle Lage der Gemeinde Langerringen bleibt auch in diesem Jahr und für den dreijährigen Finanzplanungszeitraum noch äußerst angespannt, aber es ist wenigstens keine Neuverschuldung notwendig. Dies zeigte der von der Kämmerin Bettina Knoll erstellte Haushaltsplan, der vom Gemeinderat einstimmig verabschiedet wurde. Demnach kann keine Zuführung zum Vermögenshaushalt geleistet werden, sondern der Verwaltungshaushalt muss umgekehrt aus dem Vermögen ausgeglichen werden, stellte
Das Gesamthaushaltsvolumen steigt gegenüber dem Vorjahr um 1,1 Millionen auf knapp 16,2 Millionen Euro. Davon entfallen etwas mehr als zehn Millionen auf den Verwaltungs- und etwas mehr als sechs Millionen auf den Vermögenhaushalt.
Bei den Gewerbesteuereinnahmen zeichnet sich eine erfreuliche Steigerung von 660.000 Euro auf 1,8 Millionen an, während die Einnahmen aus den beiden Grundsteuerarten nahezu gleich bleiben. Die Einkommenssteuerbeteiligung der 4.149 Einwohner steigt von rund 2,8 auf knapp über drei Millionen Euro. Auch bei der Umsatzsteuerbeteiligung und der Einkommenssteuerersatzleistung sind Mehreinnahmen von etwa 50.000 Euro zu erwarten.
Kreisumlage schlägt mit rund drei Millionen Euro zu Buche
Bei den Ausgaben von etwas über zehn Millionen schlagen die Personalkosten mit rund drei Millionen und die Finanzausgaben mit rund vier Millionen am stärksten zu Buche. Davon macht allein die Kreisumlage mehr als drei Millionen aus, der Rest entfällt auf die Verwaltungsgemeinschafts- und Gewerbesteuerumlage, sowie auf Zinsen.
Grundstücksverkäufe sollen es richten
Die rund 1,4 Millionen Euro, die aus dem Vermögenshaushalt in den Verwaltungshaushalt fließen, sollen im Wesentlichen durch Grundstücksverkäufe in den Wohnbau- und Gewerbegebieten aufgefangen werden. Für die bereits abgeschlossenen Investitionen in den Kindergarten Gennach, dem Neubau des Kinderhauses St. Leonhard und der Schule werden noch Fördergelder von rund 750.000 Euro erwartet. Auch für den Breitbandausbau im gesamten Ortsbereich, die geplante Kanalsanierung im Schwabmühlhauser Dornbuschweg und für Maßnahmen am Burghofweiher stehen noch etwa 800.000 Euro an staatlichen Zuweisungen aus.
Langerringen investiert in Kanal und Kläranlage
Auf der Ausgabenseite sind Investitionen von mehr als 1,7 Millionen für Baumaßnahmen veranschlagt. Eine knappe halbe Million dafür ist für den Kanal von Schwabmühlhausen nach Langerringen eingeplant und 150.000 Euro werden als ersten Anteil in die gemeinsame Kläranlage in Schwabmünchen investiert. Am Neubau des Hallenbades in
Langerringen baut Schulden ab
Der Schuldenstand der Gemeinde Langerringen wird am Ende des Jahres von derzeit knapp 4,9 auf rund 3,7 Millionen abgebaut. Das entspricht einer Pro-Kopf-Verschuldung von 906 Euro.
Neben der Verabschiedung des Haushalts befürwortete der Gemeinderat noch zwei Bauanträge zum Neubau eines Einfamilienhauses und einer Doppelhaushälfte in Langerringen.