Ihre Lieblingsfarbe Rot demonstriert sie von den Schuhen über Kleid und Hut bis zur Handtasche. Mit einem königlich anmutenden Garderobenständer zieht Theresia Zettler ins Langerringer Gemeindezentrum ein. „Resis Kabarett“ ist ihr Programm und damit hat es hier in Langerringen begonnen. Die Gemeindereferentin und Pfarrhaushälterin war schon öfter bei Vorträgen und beim Frauenfrühstück der Gallusfrauen und begeisterte mit ihrer unterhaltsamen Art, den Alltag mit lebensbejahendem Glauben zu verbinden. Schließlich nahm sie den Rat von Regina Hinz, „Mach doch daraus ein Kabarett“, an und zieht nun damit durch das schwäbische Land. Auch bei der Veranstaltung des Teams „Kultur Gut“ der Gemeinde Langerringen waren alle Plätze des Gemeindezentrums ausverkauft.
Theresia Zettler erzählt frisch von der Leber weg im Allgäuer Dialekt aus ihrem Leben, das als fünftes von sechs Kindern auf einem kleinen Bauernhof in Sontheim an der Günz begann. „Als Kind betete ich darum, dass Gott mich in einen Jungen verwandeln möge, denn ich spielte mit Begeisterung Fußball, wollte Ministrant sein und Priester werden. Heute bin ich mit Freuden Frau. Ich liebe Kleider und Röcke, Schuhe und Handtaschen. Ich liebe die Farbe Rot und ich liebe es, Menschen von Herzen zu begegnen, Gutes zu bewahren und durch neue positive Gedanken zu bewegen und zu begeistern“, so erklärt sie ihre Lebenseinstellung.
Von der Metzgereiverkäuferin zur Pfarrhaushälterin
Weil sie nicht aufs Gymnasium durfte, wurde sie zunächst Metzgereiverkäuferin, fand ihre Berufung aber in der Ausbildung zur Gemeindereferentin mit Weiterbildung zur psychologischen Beraterin, Trainerin für gewaltfreie Kommunikation, Begleiterin in Biografie-, Trauma- und Vergebungsarbeit und vielem mehr. Ihre zweite Berufung ist die der Pfarrhaushälterin. Seit mehr als 20 Jahren begleitet sie Pfarrer Thomas Rauch, davon viele Jahre in Bobingen und nun in Kempten St. Lorenz. Aus ihrem Leben als Managerin des Pfarrhaushalts, Köchin, ständige Begleiterin des Pfarrers und Ansprechpartnerin für die Gemeinde erzählt sie viele lustige Anekdoten. Mit ihrer guten Laune steckt sie alle Zuhörerinnen und Zuhörer an, sich selbst und ihre eigene Lebensgeschichte zu bejahen. Dabei vermittelt sie ein rundum positives Bild ihrer katholischen Kirche und dem Leben in einer Pfarrei. Als Kabarettistin würde sie den Künstlernamen „Resi Rot“ wählen.
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