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Langerringen : Die Postagentur soll aus dem Rathaus ausziehen

Langerringen

Die Postagentur soll aus dem Rathaus ausziehen

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    Die Zeit der Postagentur im Langerringer Rathaus soll bald enden.
    Die Zeit der Postagentur im Langerringer Rathaus soll bald enden. Foto: Hieronymus Schneider

    In der Gemeinschaftsversammlung der Verwaltungsgemeinschaft (VG) Langerringen mit der Gemeinde Hiltenfingen wurden einige Änderungen beschlossen. Damit werden auch Konsequenzen aus der überörtlichen Rechnungsprüfung der Jahre 2019 bis 2023 gezogen. Eine davon ist die Auslagerung der Postagentur, die seit mehr als 20 Jahren im Langerringer Rathaus betrieben wird. Dadurch können Verwaltungsangestellte von dieser Zusatzarbeit entbunden und ein Raum für die eigenen Aufgaben der Verwaltungsgemeinschaft gewonnen werden. Weil dann auch die Verpflichtung zur täglichen Öffnung entfällt, wurden bereits jetzt Änderungen der Öffnungszeiten beschlossen.

    Das sind die künftigen Öffnungszeiten im Rathaus

    Künftig wird das Rathaus von Montag bis Donnerstag von 8 bis 13 Uhr für alle Anliegen der Bürger geöffnet. Freitags findet dann kein Parteiverkehr und auch keine Telefonbereitschaft statt. Dafür können an einem anderen Wochentag Termine schon ab 7 Uhr und nach 18 Uhr vereinbart werden. Damit wird laut Gemeinschaftsvorsitzendem Marcus Knoll den berufstätigen Bürgern entgegengekommen und die Arbeitszeiten flexibilisiert. Doch bis eine neue Örtlichkeit für die Postagentur gefunden ist, bleibt noch alles wie bisher.

    Eine weitere Konsequenz aus der Rechnungsprüfung ist die Kündigung der Zweckvereinbarung über die Zusammenarbeit und zur Erstattung der Verwaltungskosten mit dem Schulverband Hiltenfingen-Scherstetten. Die Prüfer rügten, dass diese bisher mit der dafür nicht zuständigen Verwaltungsgemeinschaft geschlossen und die Kosten von jährlich rund 8.000 Euro von dieser bezahlt wurden. Eigentlich wäre dafür der Schulverband selbst verantwortlich. Hiltenfingens Bürgermeister Robert Irmler kündigte an, dass bei der Schulverbandsversammlung am 25. November eine neue Zweckvereinbarung beschlossen wird.

    Kosten für die Information der Bürger sind gerechtfertigt

    Einer weiteren Empfehlung des Prüfberichts zur Einsparung der Kosten für die amtlichen Mitteilungen in der Tageszeitung folgte die Gemeinschaftsversammlung aber nicht. Die Ratsmitglieder waren der Meinung, dass die Kosten von rund 2.300 Euro pro Jahr für die Information der Bürger gerechtfertigt seien.

    Die Details zum Haushalt

    Bei der Beratung über den Haushalt der VG für das Jahr 2025 stellte die Kämmerin Bettina Knoll beim Verwaltungshaushalt eine Reduzierung um rund 108.000 Euro auf 1.317.000 Euro fest. Das sind 7,61 Prozent weniger. Der Anteil der Personalkosten nimmt mit 956.500 Euro fast 73 Prozent der Gesamtausgaben ein. Die Verwaltungsumlage der beiden Mitgliedsgemeinden liegt nun bei rund 1,13 Millionen, wobei auf Langerringen knapp 816.000 und auf Hiltenfingen rund 317.500 Euro entfallen. Dies richtet sich nach der Einwohnerzahl von 4.211 gegenüber 1.639. Die Pro-Kopf-Umlage sinkt somit von rund 210 auf 193 Euro. Der Rückgang der Verwaltungsumlage ist insbesondere auf geringere Personalkosten wegen Ruhestandseintritten im Steueramt und der Geschäftsleitung zurückzuführen.

    Der Vermögenshaushalt schließt in Einnahmen und Ausgaben mit 80.000 Euro, somit umfasst der gesamte Haushalt knapp 1,4 Millionen Euro. Die geplanten Investitionen können durch eine Entnahme aus der Rücklage finanziert werden. Deshalb ist keine Investitionsumlage für das Jahr 2025 erforderlich. Die Haushaltssatzung wurde einstimmig beschlossen. Hiltenfingens Bürgermeister Robert Irmler stellte als Vorsitzender des Rechnungsprüfungsausschusses fest, dass die örtliche Prüfung der Jahresrechnung 2023 keine Beanstandungen ergeben hat.

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