Der evangelische Posaunenchor ist ein glänzender Mosaikstein im Langerringer Kulturleben. Das von Wolfgang Forster geleitete Bläserensemble hat weit mehr zu bieten als Choräle und Begleitung von Kirchenliedern. Das bewiesen die zwei Musikerinnen und acht Musiker mit Posaunen, Trompeten, Tenorhorn und den Tuba´s mit tiefem Bass eindrucksvoll beim jährlichen Konzert in der kleinen Johanneskirche. Mit dem Einzugsmarsch „Tut mir auf die schöne Pforte“ ging es auf eine Zeitreise ins barocke England mit Henry Purcells „Suite aus Dioclesian“, von der fünf Stücke mit musikalischer Raffinesse dargeboten wurden.
Eine stimmungsvolle Variante zu den Blechbläsern gaben die Landsberger Gäste Sabine Hüfner am Klavier und Stefan Haberl an der Querflöte. Ihr Intermezzo endete mit dem „Duo from a midsummer nights dream“ und dafür gab es minutenlangen Applaus. Dass man Klavierkompositionen auch mit einem Posaunenchor spielen kann, bewiesen die Bläser beim „Rondo“ von Wolfgang Amadeus Mozart. Die Komposition „Yellow Mountain“ von Jacob de Haan klang noch in den Ohren als der Posaunenchor dann zu Ragtime und afroamerikanischer Funk-Music überging. Nach einem weiteren Zwischenspiel von Klavier und Querflöte kam das Finale mit der Rockoper „Jesus Christ Superstar“, die 1971 vom damals noch unbekannten Andrew Lloyd Webber in New York uraufgeführt und dann zu einem Welthit wurde. Mit dem musikalischen Rat „Jolly up your life“ geleitete der Chor die teils weit angereisten Besucher in den Gemeindesaal, wo sie ihre Eindrücke mit den Musikern austauschen konnten. „Dieser Abend war Balsam für die Seele“, sagte eine Zuhörerin aus Landsberg.
Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.
Registrieren sie sichSie haben ein Konto? Hier anmelden