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Landkreis Augsburg: Wer ist Ihr Sportler des Jahres? So haben Sie abgestimmt

Landkreis Augsburg

Wer ist Ihr Sportler des Jahres? So haben Sie abgestimmt

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    Die Sportler aus dem Augsburger Land sind in den verschiedensten Disziplinen aktiv.
    Die Sportler aus dem Augsburger Land sind in den verschiedensten Disziplinen aktiv. Foto: Lukas Schulze/Daniel Bockwoldt/Annette Riedl, dpa

    Die Redaktionen Augsburg Land und Schwabmünchen suchen den Sportler des Jahres 2022. Die Abstimmung ist nun beendet. Hier sehen Sie die Ergebnisse.

    Die Kandidaten für den "Sportler des Jahres 2022" im Augsburger Land

    Florian Gebert: Der 22-jährige Stürmer ist maßgeblich am Aufschwung des TSV Bobingen beteiligt. Bereits in der vergangenen Saison war er mit 26 Treffern der Top-Torschütze der Liga. So richtig freuen konnte sich der Stürmer aber darüber nicht, denn in einer spannenden Relegation fehlte den Bobingern am Ende nur ein Tor, um beim Rennen um den Aufstieg in die Landesliga weiter dabei zu sein.

    Gebert und Co. nehmen in der aktuellen Spielzeit wieder Kurs in Richtung Aufstieg, und wieder können sich die Bobinger auf ihren Top-Torjäger, der seit der G-Jugend in dem Verein aktiv ist, verlassen: Mit 16 Treffern führt er wieder die Torjägerliste an und belegt derzeit mit seinem Team Platz zwei. Zu seinen großen Stärken zählen neben einem guten Torriecher seine Schnelligkreit und sein Durchsetzungsvermögen.

    Florian Gebert (rechts).
    Florian Gebert (rechts). Foto: Elmar Knöchel

    Tobias Gsöll: Der Nachwuchsschütze aus Graben erlebte sein bislang erfolgreichstes Jahr. Höhepunkt war im September der Gewinn der Bronzemedaille in der Jugendklasse 1 bei der Europameisterschaft im polnischen Breslau mit der Schnellfeuerpistole. Gerechnet hat der junge Mann aus Graben nicht mit einer Medaille. Im Kampf um Platz drei ließ er Markus Lehner aus München hinter sich, der eigentlich stärker eingeschätzt war, in

    Eine Woche zuvor hatte der 19-Jährige, der bei den Vereinswettkämpfen für die Singoldschützen aus Großaitingen an den Start geht, den Titel bei der deutschen Meisterschaft auf der Olympia-Schießanlage in München-Hochbrück mit der Schnellfeuerpistole gewonnen. 2021 hatte er mit der Schnellfeuer-Mannschaft in Peru bei der Junioren-WM Silber geholt. Bei der diesjährigen Europameisterschaft in Polen war keine deutsche Mannschaft am Start. 

    Tobias Gsöll
    Tobias Gsöll Foto: Andreas Lode

    Elke Kexel: Die Kleinaitinger Volleyballerinnen gehören zu den erfolgreichsten Mannschaften in der Region. Nach dem Aufstieg in der Regionalliga beendete die Manschaft ihre erste Saison in der neuen Liga auf Platz drei und mischt weiter vorne mit. Angeführt wird die Mannschaft von ihrer Kapitänin Elke Kexel, die auch stellvertretend für das Team zur Wahl steht. 

    Sei 25 Jahren spielt Elke Kexel Volleyball und ist ihrem Verein, dem FC Kleinaitingen, immer treu geblieben. Auch während des Studiums in Kempten und als sie in München lebte, ist sie zum Training und zu den Spielen in ihre Heimat zurückgekehrt. Nun lebt die 31-Jährige wieder in der Region und ist mit ihrem Volleyball-Team erfolgreicher denn je. Noch ist es ein weiter Weg zum Meistertitel in der Regionalliga, doch die Kleinaitingerinnen machen sich schon ihre Gedanken: "Der Aufstieg wäre eine tolle Sache, aber man muss mal schauen", sagt Elke Kexel.

    Elke Kexel
    Elke Kexel Foto: Reinhold Geirhos

    Lea Lammich: Sie ist mit ihren 17 Jahren schon jetzt eine der Leistungsträgerinnen in der Frauen-Handballmannschaft des TSV Schwabmünchen. Lea Lammich wurde mit der B-Jugend bayerische Meisterin, spielte im Achtelfinale der deutschen Meisterschaft und qualifizierte sich im Juni für die Jugendbundesliga 2022/23. Im vergangenen Jahr wurde sie als 16-Jährige Torschützenkönigin der Landesliga Süd und war maßgeblich am Aufstieg der Schwabmünchner Handball-Frauen in die Bayernliga beteiligt. 

    Sie ist als Tochter in einer Handballerfamilie seit frühester Kindheit im Vereinssport aktiv (Turnen, Leichtathletik, Handball) und hat sich spätestens seit dem Beginn der D-Jugendzeit komplett dem Ball- und Teamsport verschrieben. Mit viel Ehrgeiz und hohem Trainingsaufwand hat sich Lea Lammich unter ihrem Vater und Trainer Lars und im Umfeld der sehr starken und erfolgreichen Jugendmannschaft der Jahrgänge 2004-06 auf ein tolles Niveau entwickelt. 

    Lea Lammich (am Ball)
    Lea Lammich (am Ball) Foto: Felix Dahlheim


    Maximilian Heinzel: Seit fünf Jahren hat man beim TC Rot-Weiß Gersthofen darauf hingearbeitet. Oft ist man in der Vergangenheit nur knapp am Matchpunkteverhältnis gescheitert. Nun war es endlich so weit. Das Herren-Team hat als Meister der Landesliga den Aufstieg in die Tennis-Bayernliga geschafft. Maßgeblich daran beteiligt war Maximilian Heinzel. Dem bisher jüngsten Team (Durchschnittsalter 20 Jahre) gehörten weiterhin die Einheimischen Tom Bittner, Tom Rußwurm, David Eichenseher sowie Gabriel Huber (Österreich), Tomas Zlatohlavek, Jan Kusy, Lukas Polacek, Antonin Adamcik (alle Tschechien), Mateo Martinovic (Kroatien) und der langjährige Trainer und Ex-Teamchef Milan Krivohlavek an.

    Maximilian Heinzel hatte zuvor als Nummer eins und Teamkapitän erstmalig mit der University of New Orleans die Southern Conference gewonnen und durfte mit seinem Team an den nationalen Meisterschaften in Florida teilnehmen. Außerdem wurde der in Amerika studierende Gersthofer zum wertvollsten Spieler gewählt. 

    Maximilian Heinzel
    Maximilian Heinzel Foto: Oliver Reiser

    Tobias Stiastny: Am 1. November erfolgte für Tobias Stiastny von der SpVgg Auerbach-Streitheim die Krönung einer herausragenden Saison: Er wurde in den Nationalkader des Deutschen Leichtathletikverbandes (DLV) berufen. Als einer von 600 Sportlerinnen und Sportlern in Deutschland, davon 64 aus Bayern, erhielt er den begehrten Brief mit dem Betreff "Kaderberufung". Der 16-Jährige aus Bonstetten ist mit dem Diskus, im Kugelstoßen und Hammerwurf unter den besten U18-Athleten in

    Stiastny ist der vierte Leichtathlet des Rothtal-Vereins, der eine Berufung in die deutsche Nationalmannschaft erhielt. Vor ihm gehörten bereits Anne Rieger, Olivia Norris, Angela Stocker dem Elite-Kader des DLV an. 

    Tobias Stiastny
    Tobias Stiastny Foto: Oliver Reiser

    Teathloach Pal: Mit 2,06 Meter ist der Basketballer der größte unter den Kandidaten zum Sportler des Jahres. Teathloach Pal ist lang und schlaksig. Trotz seiner dünnen Arme und Beine steckt jede Menge Sprungkraft ihn ihm. Der US-Amerikaner aus Minnesota, der äthiopische Wurzeln hat, kam vor Beginn der Saison 2021/22 zur BG Leitershofen/Stadtbergen. Mit seiner Performance hat er wesentlich dazu beigetragen, dass die Kangaroos ein ganzes Jahr ungeschlagen geblieben sind und am Ende einer von Corona durcheinandergewirbelten Saison nach packenden Play-offs den Aufstieg in die 2. Bundesliga Pro B geschafft haben. 

    Der 25-jährige US-Boy, der von der Universität in South Dakota im Norden der USA ins Augsburger Land kam, war der Leader, das Herzstück der Aufstiegstruppe und der Publikumsliebling schlechthin. Kein Selfie ist dem immer fröhlichen T-Pal zu viel. "Er hat nicht nur Punkte und Rebounds gebracht, sondern mit seiner Energie und seinem absoluten Siegeswillen auch seine Mitspieler angefeuert", sagt Trainer Emanuel Richter über Pal, der in der 2. Bundesliga bereits zweimal zum Spieler des Tages gekürt wurde. 

    Teathloach Pal
    Teathloach Pal Foto: Marcus Merk

    Robin Taubenberger: Bereits im vergangenen Jahr war Robin Taubenberger aus Täfertingen deutscher Meister im Fußballgolf. Da konnte er sich jedoch nicht wirklich darüber freuen, weil er aufgrund des September-Termins, als in anderen Bundesländern die Ferien schon zu Ende waren, in Rehling als einziger Teilnehmer seiner Altersklasse letztlich alleine auf dem Siegerpodest stand. Diesmal hat es geklappt: In Detmold verteidigte der 13-Jährige seinen Titel. Wenig später setzte er noch einen drauf und wurde sogar Weltmeister. 

    Unter 250 Herren - unter anderem aus Tschechien, Schweden, Dänemark, Ungarn, Belgien oder Frankreich - konnte sich Robin Taubenberger auf Platz 57 spielen, was in der Juniors Cup-Wertung einen geteilten ersten Platz mit Maurice Althoff aus Detmold bedeutete. Ein Stechen musste entscheiden. Mit lautstarker Unterstützung seiner Vereinskollegen vom Bayerischen Fußballgolfverein konnte Robin Taubenberger diese für sich entscheiden und darf sich seitdem Weltmeister im Fußballgolf nennen. 

    Robin Taubenberger
    Robin Taubenberger Foto: Stefan Taubenberger

    Franziska Kolb: 25 bis 35 Kilometer spult Franziska Kolb pro Woche im Wasser herunter. Auch in Zeiten des Corona-Lockdowns durfte sie als bayerische Kaderathletin in den Hallenbädern in Augsburg und Stadtbergen ihre Bahnen ziehen. Doch auch in einer Individualsportart wie Schwimmen fehlt die Gesellschaft. "Eine Trainingsgruppe würde die Leistungen pushen“, sagt Mama Tanja, die auch als Trainerin fungiert. Ihr Vater Roland ist Vizepräsident des Bayerischen Schwimmverbandes, ihre Schwester Anna-Sophie ebenfalls eine erfolgreiche Schwimmerin. Mit ihr hat sie zusammen auch während Corona zu Hause trainiert. 

    Es hat sich ausgezahlt: Im Mai war die 15-Jährige Fünfte der Deutschen Jahrgangsmeisterschaften über 200 Meter Rücken. In ihrem Jahrgang 2007 hat sie weitere Top-Ten-Platzierungen erreicht. Franziska Kolb, die auch noch bayerische Vizemeisterin im Freiwasser wurde, gehört auch dem Landeskader des Bayerischen Schwimmverbandes an. 

    Franziska Kolb
    Franziska Kolb Foto: Tanja Kolb

    Hilde Heller: Das Laufen ist die ganz große Leidenschaft von Hildegard Heller. Bei den deutschen Marathon-Meisterschaften der Altersklassen 35 - 80 in Hannover sicherte sich die Athletin der LG Stadtbergen kurz vor ihrem 70. Geburtstag mit 4:50:02 den Meistertitel. Insgesamt haben 480 Teilnehmer*innen aus ganz Deutschland über die 42,195 km ihre Meldungen abgegeben. Seit Mitte der 90er-Jahre ist

    Erst mit Mitte 40 entdeckte die Bankkauffrau, die seit ihrer Jugend in Augsburg lebt, die Freude zum Laufen über den Alpenverein. Als Kassenführerin der LG Stadtbergen wacht sie auch streng über die Finanzen des Vereins und ist bei Veranstaltungen immer eine wertvolle Helferin.

    Hildegard Heller
    Hildegard Heller Foto: Michael Hochgemuth

    Patrick Stimpfle: Der Inliner Patrick Stimpfle von der RSG Wertachtal krönte sich in Villablino (Spanien) vor rund 5000 Zuschauern zum zweimaligen Europameister bei den Masters. Dies ist den Mitgliedern der Leitershofer Familie Stimpfle bisher nur als Trainer verschiedener Schützlinge gelungen, nun kann man sich in die Familienchronik sogar zwei Europameistertitel eintragen. Im Parallelslalom bei Nacht ging Patrick Stimpfle als Favorit an den Start. Und er gewann jede Runde. Und so kam es, wie es sich alle gewünscht haben: Tomas Brochaska (Tschechien) und der Leitershofer standen im Finale. Den ersten holte Stimpfle mit leichtem Vorsprung für sich. Auch den zweiten Lauf konnte er vor den Augen seiner Frau und seines Vaters Peter gewinnen. Damit holte er sich den ersten Europameistertitel. 

    Im Slalom behielt der 42-Jährige ebenfalls die Nerven. Mit zwei absolut überlegten und sicheren Fahrten gewann er vor Tomas Brochaska seinen zweiten Titel.

    Patrick Stimpfle
    Patrick Stimpfle Foto: Jasmin Rump

    Victoria Waldmann: Erst vor fünf Jahren hat Victoria Waldmann aus Thierhaupten mit dem Degenfechten begonnen. 2022 konnte sich bereits dreimal als bayerische Meisterin feiern lassen. Alles begann mit einem Schnuppertraining im Rahmen des Sommer-Ferienprogramms der Stadt Augsburg beim TV Augsburg. In der Disziplin Degen haben sich inzwischen großartige Erfolge eingestellt. So wurde sie heuer bayerische Einzel-Meisterin in der U17 und im Juli dieses Jahres bei den bayerischen Mannschaftsmeisterschaften in Regensburg zweimalige Meisterin mit der U15 und der U17. Ihre Ergebnisse im Einzel und im Team führen auch zu beachtlichen Ranglistenplätzen. Bei der U15 ist sie Bayerns Nummer eins und deutschlandweit auf einem beachtlichen 13. Platz geführt. 

    Auch im Bundesleistungszentrum in Leipzig ist man schon auf die junge Thierhauptenerin aufmerksam geworden. 

    Victoria Waldmann
    Victoria Waldmann Foto: Claus Braun
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