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Landkreis Augsburg: Tipps zur Ferienzeit: Was muss alles in die Reiseapotheke?

Landkreis Augsburg

Tipps zur Ferienzeit: Was muss alles in die Reiseapotheke?

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    Dr. Alexander Stöckl erklärt, was alles in die Reiseapotheke sollte.
    Dr. Alexander Stöckl erklärt, was alles in die Reiseapotheke sollte. Foto: Florian Scherer

    Lieber eine komplette Notfallausrüstung oder doch nur das altbekannte Pflasterheftchen? Was sinnvollerweise mit in den Urlaub soll, bietet immer Gesprächsstoff. Um zwischen all den Salben, Sprays und Tabletten den Überblick zu behalten, hat Dr. Alexander Stöckl vom Bayerischen Roten Kreuz, im Hauptberuf Allgemeinarzt in der Hausärztlichen Gemeinschaftspraxis in Diedorf, eine kleine Checkliste zusammengestellt. Er sagt: „Einige Medikamente sollten bei jeder Reise mit dabei sein, der andere Teil kann nach Reiseziel und Aktivitäten zusammengestellt werden.“

    Empfehlenswert sei auf alle Fälle die Überprüfung des Impfstatus vor der Abreise. Gerade südliche Länder gelten als Risikogebiete etwa für Hepatitis A oder FSME. Gleiches gelte für den Vorrat an Medikamenten, der gegebenenfalls dauerhaft eingenommen werden muss. Stöckl: „Denken Sie bei Reisen in Malariagebiete auch an ausreichend Mückenschutz und gegebenenfalls Malariaprophylaxe. Ihr Hausarzt berät Sie hier gerne!“

    Das sind nach der Empfehlung des Roten Kreuzes Medikamente, die in jeder guten Haus- und Reiseapotheke vorhanden sein sollten:

    • Reisedurchfall:  Elektrolytlösungen, zum Beispiel Elotrans, für den Durchfall Vaprino oder Loperamid
    • Bauchschmerzen und Fieber: Paracetamol und Novalgin
    • Sodbrennen: Pantoprazol
    • Verstopfung: Macrogol, Lactulose
    • Schmerzen: Ibuprofen
    • Husten: als Hustenstiller etwa Capval, zum Abhusten Ambroxol
    • Übelkeit:  Vomex
    • Allergische Reaktionen: Cetirizin oder Fenistil-Tropfen und Fenistil-Gel Abschwellende Nasentropfen und Augentropfen

    Wer mit Kindern verreist, sollte zusätzlich Paracetamol in kleiner Dosierung sowie Ibuprofenzäpfchen und/oder Ibuprofensaft einpacken. Darüber hinaus eigne sich Kochsalz (Natriumcholrid, NaCl) bei verstopfter Nase bei Babys und zum Wundspülen hervorragend. Vomexzäpfchen gegen Übelkeit und SabSimplex-Saft gegen Blähungen runden die Ausstattung ab. Stöckl: „Denken Sie zudem an einfache, aber sehr wichtige Dinge, wie ausreichend Sonnencreme, Pflaster, eine Pinzette, ein Fieberthermometer und Wunddesinfektionsmittel.“ Für Flug- und Schiffsreisen rät das Rote Kreuz für dringend benötigte Medikamente wie Insuline, Sprays für Asthma und COPD, Adrenalinpens oder Glukosensensoren, sich vor der Reise vom Arzt ein Attest auf Englisch ausstellen zu lassen, dass diese Medikamente dringend nötig sind und vor allem vom Patienten am Körper mitgeführt werden dürfen.

    Serie: Aus den Augen aus dem Sinn: Bei den meisten liegt der Erste-Hilfe-Kurs länger zurück. In einer Serie sollen die Kenntnisse aufgefrischt werden. Vom Herz-Kreislauf-Stillstand bis zum Wespenstich: Anhand praktischer und realitätsnaher Beispiele geben Mitarbeiter des Roten Kreuz Tipps, die Leben retten können.

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