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Landkreis Augsburg: Türkgücü Königsbrunn in der Krise: Kippt das Derby die Stimmung zum Guten?

Landkreis Augsburg

Türkgücü Königsbrunn in der Krise: Kippt das Derby die Stimmung zum Guten?

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    Aller Einsatz war vergebens. Türkgücü (graues Trikot) gelang gegen Mering wieder kein Sieg.
    Aller Einsatz war vergebens. Türkgücü (graues Trikot) gelang gegen Mering wieder kein Sieg. Foto: Elmar Knöchel

    Das Wochenende lief für die Südvereine unterschiedlich. Während Landesligist Schwabmünchen erstmals einen Punkt aus Oberweikertshofen mitnimmt, verliert Türkgücü Königsbrunn erneut. Dafür ist Aufsteiger Lagerlechfeld zu Hause eine Macht und gewinnt wieder. Das bringt Spannung in die Liga, denn bereits am kommenden Mittwoch stellt sich im Derby Sorgenkind Türkgücü beim Heimgiganten Lagerlechfeld vor. In der Kreisliga kann nur Langerringen überzeugen.

    Es ist eine „Gretchenfrage“, die die Schwabmünchner Fußballer nach dem 1:1 in Oberweikertshofen beschäftigt. Immerhin war es der erste Punkte beim Team aus dem Landkreis Fürstenfeldbruck. Und am Ende wäre der auch beinahe weg gewesen. Aber da war ja auch die erste Hälfte, die von Seiten der Schwabmünchner gut gestaltet wurde.- mit dem Makel, nur ein Tor gemacht zu haben. Mehr Treffer lagen in der Luft, doch die Schwarz-Weißen agierten in den entscheidenden Situationen zu verspielt. Oder wurde nur die Verantwortung weitergereicht? Das Fehlen von Tim und Maik Uhde darf bei diesem Kader keine Ausrede sein, zumal über 45 Minuten zu sehen war, dass es auch ohne die wichtigen Triebfedern gehen könnte. Aber beim Punkt „Führung auf dem Platz“ wurden die Uhde-Brüder hörbar vermisst. Und zum Ende hin auch auf den Zentrumspositionen auf dem Spielfeld, da Gabriel Merane und Marcel Leib schwächelten, aber auf dem Feld bleiben durften. Hier forderten die mitgereisten Fans durchaus zurecht mehr Mut bei den Wechseln. Am Ende bleibt ein positiver Fakt: Schwabmünchen ist nun fünf Spiele in Folge ungeschlagen und weiter Tabellenführer. In der Bezirksliga ist der TSV Bobingen weiterhin ungeschlagen. Ohne die Unentschieden sähe es noch besser aus. Allerdings muss man dem Bobinger Trainer Dmitrij Peil zugutehalten, dass er verstärkt junge Spieler einsetzt und so an die erste Elf heranführt. Dadurch kann es auch einmal zu einem Fehler mehr kommen. Gut für die Bobinger, dass sich am kommenden Mittwoch im Nachholspiel zwischen dem SV Egg und dem SSV Niedersonthofen der Tabellenführer und der Verfolger gegenseitig die Punkte abnehmen werden.

    Die Festung Langerringen hält stand

    Die Mannschaft der Stunde ist die SpVgg Lagerlechfeld. Der Aufsteiger präsentiert sich stark und ist zu Hause eine Macht. Trotzdem bleibt Trainer Raffler bescheiden. „ Unser Ziel bleibt der Klassenerhalt“.Die nächste Bewährungsprobe steht bereits am kommenden Mittwoch um 19 Uhr ins Haus. Dann kommt es zum Derby gegen den SV Türkgücü Königsbrunn. Der ist im Moment das Sorgenkind der Liga . Ob es ausgerechnet beim zu Hause ungeschlagenen Aufsteiger Lagerlechfeld klappen wird? Trainer Paolo Maiolo war am Sonntag fassungslos. „Wir haben alles im Griff und verlieren am Ende wieder durch haarsträubende Fehler.“ Jetzt ist in Königsbrunn Aufbauarbeit gefordert. „Es ist offensichtlich kein fußballerisches Problem sondern eines der Psyche. Da heißt es jetzt einfach weitermachen.“ Ebenfalls unzufrieden zeigte sich David Bulik, Trainer des FC Königsbrunn nach dem 3:3 in Germaringen. „Wir schießen drei Tore und können trotzdem nicht gewinnen“. Die Ursache dafür sei leicht zu finden: „Wir bekommen zu viele Gegentore“. 17 sind es aktuell, was mit zu den schlechtesten Werten der Liga zählt. Dem Team fehle es an Erfahrung. „Wir müssen noch einiges lernen und cleverer werden.“ Die Elf hat aber bisher sieben Mal auswärts gespielt. „In der Rückrunde werden wir sechs Heimspiele hintereinander haben. Da sollte einiges möglich sein.“

    Sogar Zeit für Akrobatik (hier Simon Wilde, gelbes Trikot) gab es beim Heimsieg der Lechfeldhasen gegen Oberstdorf.
    Sogar Zeit für Akrobatik (hier Simon Wilde, gelbes Trikot) gab es beim Heimsieg der Lechfeldhasen gegen Oberstdorf. Foto: Elmar Knöchel

    In der Kreisliga kann nur Langerringen punkten

    In der Kreisliga formiert sich eine größere Spitzengruppe . Im Favoritenduell behauptete sich die SpVgg Langerringen mit 3:1 gegen Zusmarshausen. Damit sind die Zusmarshauser mit neun Punkten auf den sechsten Platz zurückgefallen. Langerringen und der TSV Merching sind als die einzigen noch ungeschlagenen Teams mit 13 Punkten nah an der Tabellenspitze. Der SV Hammerschmiede hat ihnen in dieser Woche mit drei Siegen den Platz an der Sonne weggeschnappt. Allerdings hat der Club aus dem Augsburger Norden schon sechs Spiele ausgetragen und ist mit seinen 15 Punkten also nur der scheinbare Tabellenführer. Aber neun Punkte in einer Woche mit dem 5:3 über den ASV Hiltenfingen am Mittwoch, dem 3:0 gegen TSV Pfersee am Donnerstag und dem 6:1 bei der SpVgg Auerbach-Streitheim unterstreichen, dass mit den „Hammers“ zu rechnen ist. Das Überraschungsteam TSV Merching ließ mit dem 4:1 über den TSV Pfersee ebenso wenig locker wie der Kissinger SC mit dem glatten 3:0 über den ASV Hiltenfingen. Beide haben jetzt 13 Punkte bei einem Spiel mehr für den KSC. Beachtlich ist der Start des TSV Diedorf mit zehn Punkten auf Platz fünf und bisher nur einer Niederlage zum Auftakt gegen Langerringen. In der vorigen Saison kämpften die Diedorfer noch gegen den Abstieg. Sehr unterschiedlich starteten die beiden Aufsteiger. Während die Reserve des SV Mering mit neun Punkten auf dem siebten Platz steht, hat die SpVgg Auerbach-Streitheim als einziges Team in seinen bisherigen drei Spielen noch keinen einzigen Punkt gewonnen.

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