Landkreis Augsburg: Trotz Abstieg: Gute Stimmung in Langerringen - Spannung in der Kreisliga

"Die Stimmungslage ist gut", sagt Thomas Baumgartner, Fußball-Abteilungsleiter der SpVgg Langerringen, trotz des knapp verlorenen Relegationsspiels und dem damit verbundenen Abstieg aus der Bezirksliga. "Bei der ersten Mannschaft hat es sportlich nicht gereicht, aber wir haben uns in der Rückrunde ordentlich präsentiert", verweist er auf 19 Punkte in der zweiten Saisonhälfte und damit Platz neun der Rückrundentabelle. Am Anfang der Saison habe das Team Lehrgeld bezahlt. "Ich war nach dem verlorenen Relegationsspiel fünf Minuten traurig und dann war es auch wieder gut", sagt Baumgartner.

Der größte sportliche Erfolg in der Abteilung Fußball sei mit dem Aufstieg in die Bezirksliga erreicht worden. Jetzt müsse man schauen, ob die aktuelle Mannschaft nochmal in den Genuss kommen könne, sich selber zu überbieten. "Bei der zweiten Mannschaft sind wir seit heute sicher in der Aufstiegsrelegation. Vielleicht kann es eine Klasse nach oben gehen."

Die U23, die dritte Mannschaft der SpVgg, hatte laut Baumgartner heuer am meisten mit der Verletztenmisere zu kämpfen. Dementsprechend sei der Abstieg aus der A-Klasse bitter, aber sportlich durchaus gerechtfertigt. "Ich hoffe, die Jungs greifen nächstes Jahr dann oben wieder mit an", ergänzt der Abteilungsleiter. Wichtig ist Baumgartner außerdem zu betonen, dass in Langerringen kein Spieler für seinen Einsatz Geld bekäme. Das sei bei manchen Teams anders. Die Aufstiegsmannschaft habe zu über zwei Dritteln aus Spielern der eigenen Jugend bestanden. "Diesen Weg werden wir weitergehen", sagt Baumgartner.

Drama um Auf- und Abstieg in der Kreisliga

Der Spielplanmacher der Kreisliga hatte ein glückliches Händchen für die Dramaturgie des letzten Spieltags. Denn sowohl die beiden ersten, als auch die beiden letzten Teams der Tabelle spielen am kommenden Wochenende gegeneinander. In Königsbrunn darf man sich auf ein echtes Finale um die Meisterschaft zwischen dem FC Königsbrunn und der SpVgg Lagerlechfeld freuen. Dabei schien es bis zur 60. Minute des vergangenen Spieltags so, dass der FC Königsbrunn schon in Mering gegen den Kissinger SC die Meisterschaft feiern könne. Doch dann setzte sich die SpVgg Lagerlechfeld doch noch mit 3:0 gegen den TSV Zusmarshausen durch und sicherte sich den zweiten Platz mit zwei Punkten Rückstand auf die Königsbrunner. Dem FC reicht im Endspiel ein Unentschieden zur Meisterschaft, die Lagerlechfelder könnten mit einem Auswärtssieg den Dauer-Spitzenreiter im letzten Spiel noch vom Thron stoßen. 

Den TSV Königsbrunn kann hingegen nur noch ein kleines Wunder vor dem Abstieg retten. Mit der erneuten Heimniederlage gegen den Mitkonkurrenten SpVgg Westheim ist der TSV auf dem Abstiegsplatz 15 angekommen, punktgleich mit dem letzten TSV Neusäß. Am Samstag kommt es zum direkten Duell mit dem Schlusslicht. Nur der Sieger dieser Partie hat noch eine Chance, bei einem Unentschieden steigen beide ab. 

Königsbrunn auf Schützenhilfe angewiesen

Selbst bei einem Sieg kann der TSV aber nur auf 31 Punkte kommen. So viele Zähler hat jetzt schon der SSV Anhausen auf dem rettenden Platz 12. Auf den Relegationsplätzen stehen der TSV Diedorf mit ebenfalls 31 und die TG Viktoria Augsburg mit 30 Punkten. Die Königsbrunner müssen also auch noch darauf hoffen, dass zumindest eine von beiden genannten Mannschaften verliert. Helfen könnte dabei der FC Kleinaitingen, der sich den Klassenerhalt mit einem Auswärtssieg beim TSV Pfersee schon gesichert hat und am Samstag den TSV Diedorf zum letzten Heimspiel erwartet. Der ASV Hiltenfingen schaffte die Kuriosität, nach sechs Niederlagen in Folge immer noch auf dem vierten Platz steht. Der Abstand zum Dritten TSV Zusmarshausen beträgt satte 23 Punkte, der Vorsprung vor den Verfolgern aber nur noch ein Pünktchen.