"Ich reiße mir das Kopftuch ab und lege es unter ihre Nase, damit das Nasenblut ihre Kleidung nicht blutig macht." Weiter geht die albtraumhafte Irr-Reise durch ein Krankenhaus: "Warum ist keiner da. Warum hilft mir niemand?" Die Ich-Erzähler-Geschichte endet dann in einer Beerdigung in einer Moschee. Während Fereshta Hosseini ihre Geschichte liest, bricht ihr an manchen Stellen die Stimme. Sie nimmt ein Taschentuch heraus und putzt sich leise die Nase. Die Zuhörer sind mucksmäuschenstill, teilweise blicken sie betroffen auf die Bühne, manchen kullert verstohlen eine Träne über die Wange.
Landkreis Augsburg