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Landkreis Augsburg: Legen Bauern-Demo und Streik den Großraum Augsburg am Montag lahm?

Landkreis Augsburg

Legen Bauern-Demo und Streik den Großraum Augsburg am Montag lahm?

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    Als Protest gegen die aktuelle Politik hat Landwirt Andreas Reif aus Streitheim diesen Galgen mit einer Bauern-Puppe aufgestellt. Sie wurde allerdings inzwischen gestohlen.
    Als Protest gegen die aktuelle Politik hat Landwirt Andreas Reif aus Streitheim diesen Galgen mit einer Bauern-Puppe aufgestellt. Sie wurde allerdings inzwischen gestohlen. Foto: Marcus Merk

    Die Bauern sind sauer. Was sich schon an Protesten Ende des vergangenen Jahres zeigte, soll ab Montag eine neue Stufe der Eskalation erreichen. Neben angemeldeten Demonstrationen, etwa zwischen Gersthofen und Zusmarshausen, ist mit spontanen Blockade-Aktionen zu rechnen. Ein möglicher Lokführer-Streik könnte den Landkreis Augsburg zusätzlich ausbremsen. Aber wohl noch nicht zum Wochenstart.

    Die Verantwortlichen der Bayerischen Regiobahn (BRB) die etwa im Bereich zwischen Augsburg und Schwabmünchen unterwegs ist, warnen vorsorglich: "Sollten Landwirte mit ihren Traktoren Straßen blockieren, könnten Triebfahrzeugführende eventuell selbst nicht rechtzeitig zu ihren Einsatzorten durchkommen." Dies könne zu Zugverspätungen oder auch Ausfällen führen. "Es wird kein Schienenersatzverkehr mit Bussen angefragt, denn auch die Busse würden im Stau stehen." Und dann die Gefahr des Streiks. Die

    Bauern-Demo: Verkehrsbehinderungen im Landkreis Augsburg schon am Morgen

    Treffpunkte der Bauern-Aktionen sind am Montagmorgen etwa ab 6 Uhr am Güterverkehrszentrum (GVZ) in Gersthofen oder ab etwa 7 Uhr beim Kieswerk Thaler in Täfertingen. Von dort wollen die Landwirte mit Traktoren und anderen schweren Maschinen in Richtung Zusmarshausen aufbrechen. Ab den Morgenstunden müssen Pendler und Autofahrerinnen im Berufsverkehr also mit Verkehrsbehinderungen rechnen, vor allem rund um die Entlastungsstraße Neusäß. Wieso beteiligt sich ein Kieswerk am Bauernprotest? "Ich finde es grundsätzlich keine schlechte Idee, auf die Straße zu gehen", sagt Lisa

    Als Protest gegen die aktuelle Politik hat Landwirt Andreas Reif aus Streitheim einen Galgen mit einer Bauern-Puppe aufgestellt, an dem sinnbildlich die Landwirtschaft stirbt. Der 26-Jährige Reif will "ein deutliches Zeichen setzen, dass es so nicht weitergehen kann". Für die Demo am Montag hat er seinen Schlepper schon gewaschen. Die Puppe wurde jedoch inzwischen schon gestohlen. Nähere Informationen zu den Protest-Routen gibt es hier. (dav, mjk)

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