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Landkreis Augsburg
17.06.2024

Kommt es bald zum Alarm im Wald?

Gibt es bald wieder Borkenkäfer-Alarm in den Wäldern? Förster Lorenz Hochhauser klärte Waldbesitzer bei einer Informationsveranstaltung auf.
Foto: Marcus Merk

Es rührt sich was unter der Borke: Die Borkenkäfer stehen vor ihren Schwärmflug, was Waldbesitzer und Forstexperten beunruhigt.

Die kommenden beiden Wochen werden vielen Waldbesitzern und Förstern unruhige Nächte bescheren. Denn bis Ende Juni soll sich entscheiden, wie sehr Borkenkäfer und Co. zuschlagen.

Forstexperten erwarten, dass der Schwärmflug der Käfer in den nächsten 14 Tagen stattfindet. Dann zeigt sich, wie viele Tiere unterwegs sind. Und wie die Arbeit in den kommenden Monaten in den üppigen Wäldern im Augsburger Land aussieht. Ein großes Käferproblem und damit Alarmstufe Rot sind möglich. "Wir sind schlecht ins Jahr gestartet", sagt Ralf Gang vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) in Stadtbergen. Das ungewöhnlich warme Frühjahr habe die Entwicklung des Schädlings beschleunigt. Ein generelles Problem: Weil die Temperaturen immer früher im Jahr steigen und es länger warm bleibt, haben Borkenkäfer mittlerweile oft ausreichend Zeit für eine dritte Generation. Es überwintert also eine zunehmend größere Zahl, die auf immer schwächere Bäume trifft.

Käferbäume müssen mindestens 500 Meter aus dem Wald gebracht werden, damit kein weiterer Schaden entsteht.
Foto: Marcus Merk

Schnelle Ausbreitung zu erwarten

In Zeiten von Dürre und anderen Wetterextremen kämpfen Fichten und andere Arten generell ums Überleben, viele sind durch Pilzbefall angeschlagen und bringen keine Energie mehr auf, um sich mit Harz gegen Angriffe der Insekten zu verteidigen. Betroffen sind neben Fichten, auf die es die Borkenkäferart Buchdrucker abgesehen hat, auch Douglasien, Lärchen und Tannen. In Mittelschwaben ist bereits die Gefährdungsstufe ausgerufen. Das heißt: Es ist eine schnelle Ausbreitung bestehender Befallsherde zu erwarten. Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer sind jetzt aufgerufen, ihre Bestände regelmäßig auf Befall zu kontrollieren. 

Experten erklären vor Ort, worauf es ankommt

In Birkach erklärten Experten des AELF und der Forstbetriebsgemeinschaft Augsburg-West, wie der Schädling entdeckt werden kann. Findet sich Bohrmehl auf Rindenschuppen, in Spinnweben oder auf der Bodenvegetation, dann kann das ein Hinweis auf Buchdrucker und Co. sein. Der Regen mache es allerdings schwer, immer sofort das Mehl zu erkennen, erklärte Förster Lorenz Hochhauser. Weitere Hinweise seien außerdem sich rot verfärbende Kronen, im unteren Kronenansatz abfallende Rinde und vermehrt Harztropfen am Stamm. Auch die Aufarbeitung, Zeitdruck, Fördermöglichkeiten und die Biologie der Tiere waren ein Thema. 

Die Käfer sind schon eingezogen, wie das Bild unter der Borke zeigt.
Foto: Marcus Merk

Dominik Böhm berichtete über den Teufelskreis der Tiere, die drei bis vier Generationen in die Welt setzen können. Seine klare Botschaft: Mit einem befallenen Baum könnten 20 umstehende Bäume Schaden nehmen. Das Vermehrungspotenzial sei enorm. Geschätzt entwickelt sich aus der Brut eines Weibchens im Laufe der Vegetationsperiode zwischen 100.000 und 250.000 Nachkommen. Hitze und Trockenheit kommen den Käfern entgegen.

Ist der Käfer da, dann ist Tempo angesagt

Stecken in einem Baum die Käfer in der Borke, dann heißt es schnell sein: Diese Bäume müssten konsequent aufgearbeitet und abgefahren oder mit einem Abstand von mindestens 500 Metern zum Wald gelagert werden, erklärte Felix Miller, der neue Leiter des AELF-Forstreviers Schwabmünchen. Das sei in den waldreichen Stauden allerdings schwer. Einen sicheren Lagerplatz bietet deshalb die Stadt Schwabmünchen an. Anfallendes Reisig oder Astmaterial muss ebenfalls aus dem Wald entfernt oder gehäckselt werden, um zu verhindern, dass sich dort die nächste Käfergeneration entwickelt.

Tipp für Waldbesitzer

Die Käfer und ihre Brut fressen Gänge in den sogenannten Rindenbast. Dort verlaufen die lebensnotwendigen Leitungsbahnen, in der die in der Krone produzierten Zuckerstoffe in die Wurzeln transportiert werden. Wird dieses Gewebe stark beschädigt, dann sterben Bäume ab. Das Holz sei bautechnisch zwar einwandfrei, erklärte Philipp Hanner von der FBG Augsburg-West. Aber durch eine bläuliche Färbung gebe es Abzüge beim Preis – die liegen durchschnittlich bei 30 Prozent. Förster Lorenz Hochhauser, der das Revier Biburg II betreut, rät Waldbesitzern: Lieber gezielt Holz aus dem Wald holen und verkaufen, statt unter Druck Käferholz loszuwerden. 

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