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Landkreis Augsburg: Bobingerin fällt auf SMS-Betrüger rein

Landkreis Augsburg

Bobingerin fällt auf SMS-Betrüger rein

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    Derzeit häufen sich die Betrugsversuche am Telefon.
    Derzeit häufen sich die Betrugsversuche am Telefon. Foto: dpa (Symbolbild)

    Es passiert jeden Tag: Hilfsbereite Menschen werden per Telefon und Handy hinters Licht geführt. Am Dienstag wurde eine 70-jährige Frau aus Bobingen Opfer von Betrügern.

    Die Frau erhielt eine SMS, die angeblich ihre Tochter geschickt hatte. Doch die Kurznachricht stammte von Kriminellen. Sie teilten mit, dass eine Rechnung über 2700 Euro überwiesen werden müsse. Das Konto der vermeintlichen Tochter sei allerdings nicht gedeckt. Die Mutter wurde deshalb gebeten, die Rechnung per Sofortüberweisung zu begleichen. Die 70-Jährige gab das Geld frei - und hat es damit verloren. Auch in Horgau wollten Unbekannte eine ältere Frau um viel Geld bringen. Die 74-Jährige hatte jedoch großes Glück. 

    Eine ältere Frau hat noch Glück

    Sie erhielt eine Chatnachricht von einem Betrüger, der sich als ihr Sohn ausgab. Er teilte mit, dass er eine neue Handynummer hätte. Denn angeblich wäre sein Handy in die Toilette gefallen. Und: Mit seinem neuen Handy und mit der neuen Telefonnummer könne er momentan keine Bankgeschäfte abwickeln. Er müsse aber dringend Geld überweisen. Daher wurde die 74-Jährige gebetene, für ihn eine Überweisung zu erledigen. Der angebliche Sohn würde ihr die 4.980 Euro, um die es ging, auch zurücküberweisen. Der Trick hätte vermutlich auch funktioniert. 

    Doch statt Online-Banking zu nutzen, ging die 74-Jährige herkömmlich zur Bank. Dort wurde sie von einem Mitarbeiter auf den Betrugsversuch aufmerksam gemacht. Die Sache flog auf und der Frau entstand kein Schaden. Anders war es bei einer 80-jährigen Frau aus Schwabmünchen.

    Wegen eines Betrugsanrufes: 80-Jährige eilt zum Schließfach

    Ein Unbekannter hatte sich im Dezember bei ihr am Telefon gemeldet und behauptet, dass ihr Sohn einen Verkehrsunfall hatte. Dabei sei ein Kind verletzt worden. Damit der Sohn nicht ins Gefängnis kommt, müsse eine Kaution hinterlegt werden. Die 80-Jährige wollte ihrem Sohn helfen. Sie eilte zur Bank und holte aus einem Schließfach einen hohen Geldbetrag. Ihn und zusätzlich Schmuck übergab sie dann einem Boten. So wurde die 80-Jährige um über 100.000 Euro gebracht. 

    So genannte Schockanrufe häufen sich derzeit in der Region. Um nicht darauf hereinzufallen, hat die Polizei Tipps zusammengestellt:

    • Der Angerufene sollte sich vergewissern, ob der Anrufer wirklich ein Verwandter ist: Der sollte dann unter der bisher bekannten und benutzten Nummer angerufen werden und den geschilderten Sachverhalt bestätigen.
    • Niemals sollten Details zu Ihren familiären oder finanziellen Verhältnissen preisgegeben werden.
    • Sofort auflegen, wenn ein Gesprächspartner Geld fordert.
    • Niemals Geld an Unbekannte übergeben.
    • Die Polizei fragt niemals am Telefon nach Vermögensverhältnissen.
    • Wenn ein Anruf verdächtig vorkommt, dann sollte die Polizei über die Notrufnummer 110 informiert werden. Wer Opfer von Betrügern geworden ist, sollte sich immer an die Polizei wenden und Anzeige erstatten.
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