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Landrat Martin Sailer zur geplanten Fusion von AVV und MVV

Landkreis Augsburg

AVV-Fusion: Landrat bezeichnet Vorbereitungen als „verheißungsvoll“

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    Geht es nach Willen von Augsburgs Landrat Sailer, sollen die Verkehrsverbünde AVV und MVV bis Dezember 2025 fusionieren. (Archivbild)
    Geht es nach Willen von Augsburgs Landrat Sailer, sollen die Verkehrsverbünde AVV und MVV bis Dezember 2025 fusionieren. (Archivbild) Foto: Stefan Puchner/dpa

    Als „verheißungsvoll“ bezeichnet Martin Sailer die Zusammenarbeit zwischen AVV und MVV vor einer möglichen Fusion. Derzeit versuchen zwei Arbeitsgruppen der Verkehrsverbünde, Stärken und Schwächen herauszuarbeiten. Daneben gibt es einen Steuerungskreis mit Vertretern aller beteiligten Organisationen. Dass sich AVV und MVV annähern, zeigt sich nach Sailer auch auf einer anderen Ebene.

    Der Landrat berichtete im Kreistag von einem Abendessen der beiden Gruppen - es habe spontan stattgefunden und sei deshalb ein Zeichen. Vielleicht mit Symbolkraft für die Ernsthaftigkeit, mit der im Hintergrund an einer künftigen Zusammenarbeit gearbeitet wird. Kreisrätin Melanie Schappin (Freie Wähler) hatte sich über den aktuellen Stand der ins Auge gefassten Fusion erkundigt. Sailer berichtete von „konstruktiven Gesprächen auf Augenhöhe“. Bis Weihnachten müsse klar sein, ob die Gespräche vertieft werden. Oder nicht. Derzeit finde ein Abgleich statt. Ein Thema sind unter anderem die sogenannten Durchtarifierungs- und Harmonisierungsverluste. Bei dem komplexen Thema geht es im Wesentlichen um Mindereinnahmen, die sich aus dem Kauf eines durchgängigen Tickets im Vergleich zum Verkauf von zwei Fahrscheinen ergeben. Eine Rolle wird auch spielen, inwieweit sich der Freistaat finanziell beteiligt.

    Wie berichtet, soll der Augsburger Verkehrsverbund im Münchner Verbund aufgehen. Damit könnte der größte Verbund in Bayern entstehen. Von den Plänen berichtet Landrat Sailer, der auch Aufsichtsratsvorsitzender des AVV ist, Anfang August. Wenige Wochen später wurde bekannt, dass die AVV-Geschäftsführerin Linda Kisabaka zum 1. Januar zur Ruhrbahn GmbH nach Essen wechselt.

    Eine erste Schnittmenge

    Eine Schnittstelle zwischen AVV und MVV gibt es demnächst schon: Um die tarifliche Lücke zwischen den Verkehrsverbünden MVV und AVV bedingt durch die Tarifgebietserweiterung um den Landkreis Landsberg zu schließen, werden die SPNV-Haltestellen Klosterlechfeld und Schmiechen (Landkreis Aichach-Friedberg) ab Januar in den MVV-Tarif integriert. Dann gilt im Münchner Verkehrs- und Tarifverbunds MVV auch eine Fahrpreisanpassung von durchschnittlich 4,9 Prozent.

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