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Landkreis Augsburg: Die Entscheidung über den Ausbau der Staudenbahn rückt näher

Landkreis Augsburg

Die Entscheidung über den Ausbau der Staudenbahn rückt näher

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    Die letzten Weichen für die Reaktivierung der Staudenbahn werden derzeit gestellt.
    Die letzten Weichen für die Reaktivierung der Staudenbahn werden derzeit gestellt. Foto: Marcus Merk (Symbol)

    Der Tag der Entscheidung für Staudenbahn könnte im Frühjahr kommen: Dann nämlich sollen die Unterlagen des Projektdossierverfahrens an die bayerische Verkehrsministerin Kerstin Schreyer übergeben werden. Mit einer Fertigstellung werde bis Ende Februar gerechnet, heißt es aus dem Landratsamt.

    Zuletzt wurde noch einmal an der Bewertung geschliffen. Das Verfahren ist nötig, um in Abstimmung mit dem Bayerischen Ministerium für Wohnen, Bau und Verkehr eine Förderung aus Mitteln aus dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz für den Ausbau und den Unterhalt der etwa 13 Kilometer langen Strecke zwischen Gessertshausen und Fischach zu erhalten. Es fehlen rund elf Millionen Euro.

    Die Staudenbahn fährt - aber nur bis an den Rand der Stauden

    Geplant ist, dass die Staudenbahn ab Dezember 2022 wieder im regelmäßigen Fahrplan rollen soll: Vorerst nur zwischen Augsburg und Gessertshausen. Solange die Infrastruktur auf der Strecke zwischen Gessertshausen und Langenneufnach nicht ertüchtigt ist, geht es bis Fischach und

    Die Bayerische Regiobahn hat bereits für die Staudenbahn Dieseltriebwagen des Herstellers Alstom beschafft. Die neuen Züge sollen laut der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG) weitestgehend in Zeiten verkehren, in denen heute die Verstärkerzüge des Fugger-Expresses unterwegs sind - sofern dies die infrastrukturellen Gegebenheiten zulassen. Andernfalls werden die Fahrzeiten um wenige Minuten geändert, teilt die

    BEG bietet ein "stündliches Angebot"

    Wie viele Neufahrzeuge für die Staudenbahn auf die Schienen gesetzt werden, ist nicht bekannt. Weder von der BEG noch von der Bayerischen Regiobahn (BRB), die die Neufahrzeuge für den Betrieb beschafft, gibt es dazu eine Auskunft. Laut BEG wurde die Zahl der Fahrzeuge so gewählt, dass "damit auch das geplante stündliche Zugangebot auf der Staudenbahn erbracht werden kann".

    Bei der BEG heißt es in einer aktuellen Projektbeschreibung, dass eine Reaktivierung der Staudenbahn voraussichtlich nicht vor Ende 2024 stattfindet. Der Streckenausbau der Strecke von Gessertshausen bis Fischach wird für eine Geschwindigkeit von 100 Stundenkilometer und von Fischach bis Langenneufnach auf 80 Stundenkilometer ausgelegt. Nötig sind laut BEG technische Sicherung von Bahnübergängen sowie sechs neu gebaute Stationen und sogenannte Verknüpfungsanlagen für Bus, Auto und Fahrrad.

    Margertshausen, Fischach, Wollmetshofen und Langenneufnach sollen für den Schienenpersonennahverkehr erschlossen und die umliegenden Ortschaften an die Schiene durch Buszubringer angeschlossen werden. Auch ein anderes wesentliches Thema wird in der Projektbeschreibung angeführt: Es soll wie immer wieder gefordert eine Direktverbindungen zwischen Langenneufnach und Augsburg geben. Damit wären keine Umstiege in Gessertshausen nötig.

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