Mit hängenden Köpfen gings für den Landesliga-Spitzenreiter am Sonntag in Memmingen vom Platz. Mit 2:3 haben die Schwabmünchner bei der Zweitvertretung der Allgäuer verloren – und das unter dem Strich zu recht. „Uns haben 19, 20-Jährige den Schneid abgekauft“, schimpfte Co-Trainer Luckmann Abdallah nach der Partie. Damit hat er den Nagel auf den Kopf getroffen, denn das forsche, sehr gelegentlich grenzwertige, Auftreten der Memminger hat dem TSV so gar nicht geschmeckt. „Wir haben da auch zu viel lamentiert“, bemängelt der Co-Trainer. Die zweite Ursache mag ein wenig mit dem Memminger Auftritt zu tun haben. Denn verloren haben die Schwabmünchner das Spiel in den ersten 30 Minuten. Da bekamen die TSVler kein Bein auf den Boden. Kaum etwas gelang, selbst einfache Pässe landeten beim Gegner. „Das die wohl schlechteste halbe Stunde in dieser Saison“, stellte Trainer Ben Enthart unumwunden fest. Widerspruch wird er dabei kaum ernten. Nach 32 Minuten lagen die Schwabmünchner – völlig verdient - mit 0:2 hinten und hatten selbst noch kein einziges Mal aufs gegnerische Tor geschossen. Das es am Ende knapp wurde, lag an der Moral des Spitzenreiters. Nach dem zweiten Memminger Treffer war der TSV im Spiel und schon vor der Pause dem Ausgleich nahe. So war es auch am Ende der Partie. Da blieb aber nur die Erkenntnis, dass es gegen einen Gegner, der 90 Minuten hart arbeitet, gute 60 Minuten zu wenig sind.
Landkreis Augsburg
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