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Kutschenturnier in Mickhausen

Mickhausen

Spannender Pferdesport mit herrlicher Kulisse auf der Herrgottsruh

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    Nach dem Rennen gab es für die Vierbeiner immer ein großes Lob.
    Nach dem Rennen gab es für die Vierbeiner immer ein großes Lob. Foto: Marcus Angele

    Bei herrlichstem Sommerwetter zum Herbstanfang fand auf der Herrgottsruh hoch über der kleinen Staudengemeinde Mickhausen das 13. Kutschenturnier statt. 44 Kutschen und Gespanne nahmen den Parcours in Angriff und zeigten dabei perfekte Harmonie zwischen Mensch und Tier. Einige hundert Zuschauer fanden den Weg zur Naturarena neben der wunderschönen Herrgottsruhkapelle, wo Organisator Harry Forster zusammen mit dem Förderverein der Herrgottsruhkapelle erneut diese Großveranstaltung auf die Beine gestellt hatte. Auch ein großer Stab ehrenamtlicher Helfer machte das Turnier möglich, das ganz nach dem Geschmack der Freunde des Pferde- und Fahrsports war.

    Michaela Maurus gewann mit ihrem Zweispänner klar vor ihrem Vater Gottlieb.
    Michaela Maurus gewann mit ihrem Zweispänner klar vor ihrem Vater Gottlieb. Foto: Marcus Angele

    Pferde mit Plärrer-Erfahrung gehen an den Start

    Insgesamt traten die Teilnehmer in vier spannenden Wettkämpfen an: je zwei für Einspänner und Zweispänner, sowohl für Pferde als auch für Ponys. Dabei ging es nicht nur um Geschwindigkeit, sondern vor allem um Präzision, Geschicklichkeit und die perfekte Harmonie zwischen Kutscher und Gespann. Die Kutschen glitten teilweise mit beeindruckender Leichtigkeit über die Wiese und durch die Hindernisse auf der Herrgottsruh, während die Fahrer ihr ganzes Können unter Beweis stellten. Den Zuschauern wurde so den ganzen Tag vom putzigen Mini-Shetland-Pony über blondmähnige Haflinger bis zum großen bayerischen Warmblüter so ziemlich alles geboten. Mit dabei waren auch Pferdegespanne mit langjähriger Oktoberfest- und Plärrer-Erfahrung der Familie Maurus sowie das Pony Snopy von Lisa Dietmayer, welches auf dem Kutschenturnier schon als Legende bezeichnet wurde, da es erfolgreich an bisher allen 13 Turnieren teilnahm. Aber auch die anderen feschen Kutscherinnen und Kutscher sorgten mit ihren herausgeputzten Kutschen aller Stilrichtungen und Größen für ein buntes und abwechslungsreiches Bild in der Wettkampfarena. Die Zuschauer gingen dabei begeistert mit, feuerten die Akteure im Pylonen-Parcours lautstark an und spendeten nach der Fahrt den verdient großen Beifall.

    Hunderte Zuschauer beobachten das Turnier – hier das Team Kreidenweis.
    Hunderte Zuschauer beobachten das Turnier – hier das Team Kreidenweis. Foto: Marcus Angele

    Turnierrichter Josef Schrallhammer aus Buttenwiesen hatte den anspruchsvollen Parcours mit insgesamt 18 Hindernissen aufgebaut und moderierte sympathisch und mit viel Fachwissen das ganze Turnier. An die Pferde und ihre Kutscher stellten vor allem der Wassergraben, die Holzbrücke und einige enge Kurven höchste Anforderungen. Dabei zeigten oft die kleinen Ponys mehr Mut als ihre großen Kontrahenten, wenn es spritzig durch den Wassergraben ging.

    Ehrenamtliche machen Turnier in Mickhausen möglich

    Für jedes Gespann wurde der Abstand zwischen den roten Plastikhütchen entsprechend der Spurbreite der antretenden Kutsche neu und individuell durch die unermüdlichen Parcourshelfer eingestellt. Verpasste ein Gespann ein Hindernis oder ging der auf der Spitze der Pylonen aufgesetzte gelbe Ball zu Boden, gab es für jeden Fehler fünf Strafsekunden, die zur erzielten Zeit addiert wurden. Die Wertung der Turnierrichter erstreckte sich auf vier Klassen: Großpferde und Ponys – jeweils ein- und zweispännig gefahren.

    Ein spritziges und herausforderndes Hindernis für die Pferde war der Wassergraben.
    Ein spritziges und herausforderndes Hindernis für die Pferde war der Wassergraben. Foto: Marcus Angele

    Mit einem Großaufgebot an ehrenamtlichen Helfern war der Förderverein der Herrgottsruhkapelle den ganzen Turniertag über bei der Verpflegung der Zuschauer im Einsatz. Den Ansturm auf die Parkplätze regelte die Feuerwehr. Der komplette Reinerlös des Kutschenturniers fließt in den Unterhalt der Herrgottsruh-Kapelle.

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