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Kulturpreisträgerinnen 2024

Bobingen

Bobingen: Neue Kulturpreisträger

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    Mounira Schweizer, Jenny Seitz und Andrea Zabelt sind die Kulturpreisträgerinnen 2024.
    Mounira Schweizer, Jenny Seitz und Andrea Zabelt sind die Kulturpreisträgerinnen 2024. Foto: Anja Fischer

    Stolz halten Jenny Seitz, Andrea Zabelt und Mounira Schweizer ihre Urkunden in den Händen. Die diesjährigen Kulturpreisträgerinnen der Stadt Bobingen, die den Preis für ihr Engagement im Verein Integrationswerkstatt Bobingen erhalten haben, reihen sich eine in eine lange Reihe. Seit dem Jahr 2000 verleiht die Stadt den Preis jährlich an Personen, die zum (inter)kulturellen Leben der Stadt eine besonders enge Beziehung haben und darüber hinaus zum positiven Ansehen der Stadt Bobingen beitragen. Verliehen wird der Preis für herausragende Leistungen in den Bereichen Musik, Malerei, Literatur, Grafik, Fotografie, Heimat- und Brauchtumspflege, Interkultureller Dialog, Darstellende Kunst sowie Bildende Kunst einschließlich Architektur.

    In der Kategorie „Interkultureller“ Dialog wurde der Preis bisher erst einmal vergeben

    Der ehemaligen Kulturamtsleiter Reinhold Lenski wurde in dieser Kategorie für sein herausragendes Engagement in der Flüchtlingshilfe geehrt und war bislang der einzige Preisträger. Bürgermeister Klaus Förster machte in seiner Laudatio deutlich, dass Interkultureller Dialog vielleicht kleine klassische Kultursparte sei, aber Kultur eben auch mehr sei als das. „Lebensweisen, Traditionen und Bräuche, Werte, Denkweisen, Bildung, Sprachen, Sitten, Religion, Wissenschaft, soziale oder auch kulturelle Gemeinschaften – Kultur umfasst so viele Bereiche“, so Förster. Für Menschen mit Migrationshintergrund sei die „Kultur“ in der neuen Heimat oft befremdlich, gebe es doch in jedem Land andere Bräuche, andere Lebensweisen, andere Werte. Direkter, offener und respektvoller Dialog ermögliche es allen Menschen, Teilhabe an der Gesellschaft zu finden. Indem man Raum für den Dialog schaffe, könne man die Vielfalt als Stärke nutzen, Gemeinsames entdecken und so effektiver und schneller ein harmonisches Miteinander schaffen.

    Der offene Dialog funktioniere aber nur, wenn man stets auch ein offenes Ohr für die Belange anderer habe. Er freue sich, erklärte Förster, dafür das Vorstandsteam auszeichnen zu dürfen, welches in außergewöhnlichem Maße zur Vielfalt unserer Gesellschaft in Bobingen und über die Stadtgrenzen hinaus beitragen und eine herausragende Leistung im Dialog erbringe. Jenny Seitz, Andrea Zabelt und Mounira Schweizer investierten zum Wohle der Integration aller ein außergewöhnlich hohes Maß an Zeit, Ideenreichtum und Engagement. „Solche Leistungen verdienen Anerkennung und Wertschätzung, die in der heutigen Kulturpreisverleihung münden“, so Bürgermeister Klaus Förster.

    Die richtigen Dankesworte sind schwierig zu finden

    Die drei Preisträgerinnen fanden es am Ende schwierig, die richtigen Dankesworte zu finden. Es sei eine große Ehre hier zu stehen und den Kulturpreis entgegennehmen zu dürfen. „Die Wertschätzung und das Vertrauen in unsere Arbeit bedeuten uns sehr viel“, sagte Jenny Seitz. „Die wahren Helden aber sind die Geflüchteten und ihre Geschichten. Diese inspirieren uns täglich für unsere Arbeit.“

    Eingebettet war die Kulturpreisverleihung in den Sommerempfang der Stadt Bobingen im Garten des Unteren Schlösschens. Hier konnten sich die Gäste, musikalisch begleitet von der Brass Band „Breath Attack“ austauschen.

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