Startseite
Icon Pfeil nach unten
Schwabmünchen
Icon Pfeil nach unten

Kommentar: Es gibt noch viel zu tun in Sachen Corona-Forschung

Kommentar

Es gibt noch viel zu tun in Sachen Corona-Forschung

    • |
    Im Landkreis Landsberg sind die Biergärten schon seit einer Woche auf. In Kaufering kam am vergangenen Montag Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger, um die Saison mit Kommunalpolitikern aus der Region zu eröffnen.
    Im Landkreis Landsberg sind die Biergärten schon seit einer Woche auf. In Kaufering kam am vergangenen Montag Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger, um die Saison mit Kommunalpolitikern aus der Region zu eröffnen. Foto: Julian Leitenstorfer

    Die Landsberger dürfen im Biergarten hocken und die Menschen aus dem Landkreis Augsburg Land nicht. Schuld daran ist mal wieder das vermaledeite Virus, konkret: die Sieben-Tage-Inzidenz. Und die ist im Nachbarlandkreis deutlich niedriger als im Augsburger Land, und das schon seit Wochen.

    Warum das so ist, darüber liegen keine gesicherten Erkenntnisse vor. Die Gründe, die die Gesundheitsämter vor Ort nennen, dürften sicherlich eine Rolle spielen: intensive Kontaktverfolgung in Landsberg und die Nähe zur Großstadt im Landkreis Augsburg. Aber gesichert ist das nicht, denn die Forschung weiß immer noch viel zu wenig über die Wege, wie sich Menschen anstecken, so ein renommierter Wissenschaftler gegenüber unserer Zeitung.

    Es gibt also noch einiges zu erforschen, und hoffentlich werden die notwendigen Mittel dafür auch bereit gestellt. Das kostet, aber ein monatelanger Lockdown kommt wahrscheinlich deutlich teurer. Weil die Pandemie uns mit ziemlicher Sicherheit noch länger beschäftigen wird, ist das Geld gut angelegt. Je besser erforscht ist, wie sich das Virus verbreitet, desto effektiver kann es bekämpft werden. Nicht nur, aber auch, damit Bürger aus dem Augsburger Land nicht mehr nach Landsberg fahren müssen, um den Kaffee im Freien zu genießen.

    Der Artikel zum Kommentar:

    Augsburger Land: Warum die Corona-Zahlen im Nachbarlandkreis niedriger sind

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden