Mit dem Windpark im Westen von Bobingen ist der Stadt der große Coup gelungen. Die geplanten zehn Anlagen im Wald spülen - sofern sie nach der umfangreichen Prüfung genehmigt und gebaut werden - für Jahrzehnte Geld ins leere Stadtsäckel. Auch die umliegenden Kommunen sollen profitieren.
Bürger könnten noch mehr beteiligt werden
Geht es nach Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger, dann wären noch mehr Optionen möglich: Der Windkraftanlagen-Betreiber könnte auch die Bürger noch stärker und direkt beteiligen oder etwa vergünstigte Stromtarife anbieten. Mit einem finanziellen Nutzen will der Minister die Akzeptanz für die Anlagen erhöhen. Wenig förderlich war bei der ersten offiziellen Informationsveranstaltung in Bobingen allerdings, dass nach fast zweieinhalb Stunden Vorträgen die Windkraft-Gegner ihre Bedenken und Hinweise nicht im großen Plenum vortragen konnten. Transparenz sieht anders aus.
Unbestritten bleibt, dass die Region regenerative Energie braucht. Der Preis dafür ist allerdings hoch: Denn mit den zehn Anlagen, die sich aus dem Naturpark erheben, wird sich das Landschaftsbild verändern.
Auch wenn mir die Natur sehr wichtig ist – vom Landschaftsbild wird man nicht runterbeißen können, wenn es um die Energieversorgung geht. Auch ein Atomkraftwerk würde die Landschaft verändern, und nicht nur die. Der Preis dafür wäre um ein Vielfaches höher.
10 Windkolosse in ein Landschaftsschutzgebiet, einen 50 Jahre alten Naturpark zu platzieren ist aus meiner Sicht ein Unding. Es gibt wahrlich bessere Standorte z.B. entlang von Autobahnen mit erschlossener Infrastruktur. Größerer Abstand zu Wohnbebauung, bessere Windlagen u.v.a.m. Aus meiner Sicht gehts vorrangig nur ums Geld und um Profit ! Umweltschutz, Fauna und Flora, Menschenwohl ist Nebensache. Der betroffene Bürger wird regiert. Dass sich schon "Gegenwind" regt bleibt verblendet unbeachtet. " Das Große bleibt groß nicht und klein nicht das Kleine" ...
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