Nachdem man in der Zeit der Pandemie keine Fahrt anbieten konnte, organisierte der Vorstand des Rab-Forum in den vergangenen Jahren nun doch wieder die dritte Fahrt auf die Insel Rab. Vorwiegend geht es dabei in die gleichnamige Stadt Rab, die seit 1996 die Partnerstadt Königsbrunns ist. Diese Städtepartnerschaft entstand aus der humanitären Hilfe nach dem Jugoslawienkrieg und wurde mit viel Engagement des 1995 gegründeten Rabforums unter dem damaligen Vorsitzenden Dieter H. Bless vorangetrieben.
Freundschaften entstehen zwischen Königsbrunn und Rab
Daneben fuhren in der Folge viele Vereine wie der Tennisverein, der Skiklub, der Seemannschor, das Blasorchester und der Posaunenchor nach Kroatien. Neben den offiziellen städtischen Besuchen und Kulturaustausch - auch dieses Jahr Ende Juli war wie berichtet eine größere städtische Abordnung zum Mittelalterfest Rabskja Fjera vor Ort - entstanden besondere Freundschaften. Die heutige Vorsitzende, Irene Tarasenko, möchte diese als Reiseführerin neben dem allgemeinen Sightseeing-Programm auch wieder mehr pflegen. Gemeinsame Unternehmungen standen auf dem Programm, wie eine Stadtführung durch die historische Altstadt mit ihren Sehenswürdigkeiten, eine Inselrundfahrt sowie eine halbtägige Schiffsfahrt auf dem Meer mit dem Ausflug auf die Insel Pag. Sehr beeindruckend war der Schiffsausflug zur Insel Pag mit dem bekannten Naturreservat der bis zu 2000 Jahre alten Olivenbäume.
Königsbrunner unterstützen kroatische Kinder mit Behinderung
Die übrigen Tage genoss jeder Mitfahrende seine persönliche Zeit, ob beim Schwimmen und Schnorcheln im kristallklaren Meer, kleinen Wanderspaziergängen, Radausflügen oder einfach nur in den vielen kleinen Cafés. Am Strand, der Promenade oder in der Altstadt konnte man die Seele baumeln zu lassen. Tarasenko hatte auch einen gemeinsamen Abend arrangiert auf der früher von Königsbrunnern viel besuchten Hazienda von Toni Brnabic, die inzwischen seine Tochter Mihaela führt. Diese freute sich sehr über den Besuch der Brunnenstädtler.
Man habe diese Besuche sehr vermisst, wie sie sagte. Im Laufe der vergangenen Jahre wurde durch die regelmäßige finanzielle Hilfe zu dem dort ansässigen Verein Pinokio ein weiteres Band der Freundschaft geknüpft. Dieser 2009 gegründete Verein zur Unterstützung von Kindern und Jugendlichen mit Behinderung wird vor allem von zehn betroffenen Elternpaaren gestemmt. Kinder und Jugendlichen werden dabei besondere Therapien ermöglicht, die vom kroatischen Gesundheitssystem nicht bezahlt werden. Schon vor zwei Jahren durch die Triathleten des Skiklubs war eine stattliche Summe übergeben worden. Im vergangenen Jahr konnte ein vom Bündnis „Gespür fürs Wir“ initiierte Sammlung der alten Währung Kuna, die in Kroatien noch umgetauscht werden konnte, 1000 Euro an den Vorsitzenden Mihael Katalinic übergeben werden.
Jetzt kam unter den Rab-Reisenden eine spontane Sammlung von über 410 Euro zustande. Der Kulturbeauftragte der Stadt, dem das Geld zur Weitergabe übergeben wurde, unterstrich, wie froh man um diese hilfreiche Geste sei. Viele versicherten bei der Heimreise, dass sie auch im kommenden Jahr wieder gerne mitfahren werden. Die nächste Rab-Fahrt wird dann voraussichtlich im Juni 2025 stattfinden und rechtzeitig bekannt gegeben.
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