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Königsbrunn: Was kommt nach dem Niklausmarkt an der Eisarena Königsbrunn?

Königsbrunn

Was kommt nach dem Niklausmarkt an der Eisarena Königsbrunn?

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    Die Kinder des Johannes-Kindergartens eröffneten gemeinsam mit Niklaus, Weihnachtsengel und Bürgermeister Franz Feigl den Niklaus-Markt an der  Eisarena Königsbrunn.
    Die Kinder des Johannes-Kindergartens eröffneten gemeinsam mit Niklaus, Weihnachtsengel und Bürgermeister Franz Feigl den Niklaus-Markt an der Eisarena Königsbrunn. Foto: Adrian Bauer

    Aus den Buden dringt warmes Licht, es duftet nach Glühwein und Bratwurst, die Lichterketten leuchten in den Bäumen und an der Eisarena. Der Niklaus und sein Weihnachtsengel haben gemeinsam mit den Kindern des Johannes-Kindergartens den Niklausmarkt 2022 in Königsbrunn eröffnet. Noch bis Sonntagabend können die Königsbrunner und ihre Gäste im vorweihnachtlichen Gefühl schwelgen und sich an den zahlreichen Ständen nach Geschenkideen oder warmen Kleidungsstücken umschauen. Der Festplatz könnte schon im kommenden Jahr ganz anders aussehen. Wie, das entscheidet sich in den nächsten Tagen. 

    Doch erst einmal gehört der Vorplatz der Eisarena der vorweihnachtlichen Freude. Nach zwei Jahren Corona-Zwangspause haben viele Menschen diesen Tag wieder herbeigesehnt. Zusätzlich wird auch in diesem Jahr wieder der Hobbykünstlermarkt im Infopavillon 95 aufgebaut, den der Königsbrunner Hilfsfonds organisiert, dazu gibt es einen großen Adventskalender mit Tombola. 

    Die Kinder des Johannes-Kindergartens sangen zahlreiche Lieder und trugen Gedichte vor.
    Die Kinder des Johannes-Kindergartens sangen zahlreiche Lieder und trugen Gedichte vor. Foto: Adrian Bauer

    Musik und Kinderprogramm beim Niklausmarkt 2022 in Königsbrunn

    Musikalisch legen sich die Königsbrunner Musikgruppierungen wie Seemannschor, Blasorchester, Posaunenchor oder das Schlagerduo Salvatore e Rosario ins Zeug. Die Kinder dürfen ihre Briefe beim Christkindl-Postamt abgeben, die Märchenhütte oder am Sonntagnachmittag das Moussong-Kindertheater besuchen und am Freitag- und Sonntagabend mit der Eselkutsche fahren. Geöffnet hat der Niklausmarkt am Samstag von 15 bis 21 Uhr und am Sonntag von 14 bis 20 Uhr. 

    Wenn der adventliche Trubel verklungen ist, geht es an die politischen Weichenstellungen für das ganze Areal. Dass es umgestaltet und auf der Brache der ehemaligen Königstherme das "Forum", ein Haus für die Königsbrunner Vereine, städtische Einrichtungen und einem Stadtsaal, errichtet werden soll, hat der Stadtrat seit längerem beschlossen. Die Entwicklungen der vergangenen Monate haben dieses Millionenprojekt aber noch ein Stück größer werden lassen. 

    Stadt Königsbrunn möchte das Energiesystem der Eisarena modernisieren

    Denn die wachsenden Energiepreise verteuern den Betrieb der Eisarena immens. Die Kosten machen der Stadt enorm zu schaffen. Für diese Saison ist der Bestand der Sportstätte höchstwahrscheinlich gesichert. Wie es danach weitergeht, ist völlig unklar. Bürgermeister Franz Feigl und die Stadtverwaltung arbeiten an einem Energiekonzept, das dafür sorgen soll, dass sich Eisarena und das künftige Forum fast vollständig selbst versorgen. Vorgesehen ist eine Grundwasserwärmepumpe, eine Photovoltaik-Anlage und die Nutzung der Abwärme bei der Eisbereitung. Damit könnte man sich mittelfristig von der Problematik hoher Energiepreise verabschieden. 

    Allerdings erfordert der Austausch der Technik der Eisarena enorme Investitionen. Diese könnten mithilfe eines Förderprogramms der Bundesregierung teilweise bezahlt werden. Das Problem dabei: Zahlreiche Städte würden ihre Sport- und Kulturstätten gerne mithilfe des Programms zukunftsfähig aufstellen. Eine Entscheidung, ob Königsbrunn zum Zuge kommt, war für Ende November angekündigt, lag aber auch am Freitag noch nicht vor. Ohne dieses Geld dürfte es schwierig werden, den Umbau in absehbarer Zeit durchzuziehen. Denn die Stadt plagen bereits arge Haushaltssorgen und man hat mit den Schulum- und -ausbaumaßnahmen sowie der Zentrumsgestaltung schon weitere Großbaustellen auf der Tagesordnung. 

    Für Bürgermeister Franz Feigl und den Stadtrat stehen nach dem Niklaus-Markt wichtige Entscheidungen für das ganze Areal an.
    Für Bürgermeister Franz Feigl und den Stadtrat stehen nach dem Niklaus-Markt wichtige Entscheidungen für das ganze Areal an. Foto: Adrian Bauer

    Stadtrat soll am 6. Dezember über die Zukunft der Eisarena sprechen

    Eigentlich wollte der Stadtrat in seiner Sitzung am Dienstag, 6. Dezember, über das Thema Eisarena und den weiteren Ablauf debattieren. Denn neben der Aufstellung eines Energiekonzepts stünden auch kurzfristige bauliche Veränderungen an: Weitere Teile der ehemaligen Königstherme, die nicht für das künftige Forum genutzt werden können, sollen abgerissen werden. Mit dem zusätzlichen Platz soll auch ein Festplatz entstehen, der ab 2024 für die Gautsch genutzt werden könnte. Im kommenden Jahr veranstaltet die Stadt das Volksfest noch einmal gemeinsam mit der Feuerwehr am angestammten Platz an der St.-Johannes-Straße. 

    Fehlt die feste Förderzusage auch am kommenden Dienstag noch, würde der Tagesordnungspunkt vermutlich vertagt. Kommt die Stadt Königsbrunn nicht in den Genuss der Zuschüsse, müsste sich der Stadtrat mit alternativen Methoden zur Finanzierung befassen. Angesichts der allgemeinen Finanzlage könnte es dann aber auch eng werden für den Fortbestand der Eisarena. Für einige der Verantwortlichen wird es daher wohl kein ganz so entspanntes Feiern beim Niklausmarkt. 

    Das Marktprogramm beim Niklausmarkt 2022

    Samstag, 3. Dezember

    • 16 Uhr: Tanzgalerie Kuschill
    • 17 Uhr: Evangelischer Posaunenchor – "Adventliche Weisen"
    • 18 Uhr: Blasorchester Königsbrunn – "Weihnachtliche Weisen"
    • 19.30 Uhr: Seemannschor Königsbrunn – "Maritime Weihnachtslieder"

    Sonntag, 4. Dezember

    • 15.30 Uhr: Tanzgalerie Kuschill
    • 16.30 Uhr: Musikalische Leckereien aus der Weihnachtsbäckerei
    • 17.15 Uhr: Salvatore e Rosario + Duo Grenzenlos – "Deutsch-italienische Weihnacht"
    • 19.15 Uhr: Bläsergruppe Schuler
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