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Warum die Eisarena Königsbrunn bis auf Weiteres dicht ist
![Der falsche Feuer-Alarm beim Syrens-Festival im Mai war laut Stadt nicht der Grund für die jetzige Schließung. Der falsche Feuer-Alarm beim Syrens-Festival im Mai war laut Stadt nicht der Grund für die jetzige Schließung.](https://www.augsburger-allgemeine.de/resources/1715674144167-1/ver1-0/img/placeholder/16x9.png)
Wegen Brandschutz muss die Eishalle schließen. Wann sie wieder öffnet, ist ungewiss. Was Betreiber und das Landratsamt dazu sagen.
![Warum die Eisarena Königsbrunn bis auf Weiteres dicht ist Portrait Jennifer Kopka Der Neuzugang der Redaktion Schwabmünchen: Jennifer Kopka. Foto: Marco Keitel](https://www.augsburger-allgemeine.de/img/bilder/crop70283551/957305382-cv1_1-w40-owebp/Jennifer-Kopka-?t=.jpg)
Eigentlich sollte am vergangenen Wochenende das Stac-Festival in der Eisarena stattfinden. Auch die Übertragung der Spiele der Fußball-Europameisterschaft war geplant. Am Mittwoch dann die Nachricht der Stadt Königsbrunn: wegen Brandschutz muss die Eisarena schließen. Die Schließung kam auch für den Chef der Betreibergesellschaft FSK, Maximilian Semmlinger, überraschend.
![Auch die Sportler müssen vorerst auf ihre Eishalle verzichten. Auch die Sportler müssen vorerst auf ihre Eishalle verzichten.](https://www.augsburger-allgemeine.de/resources/1715674144167-1/ver1-0/img/placeholder/16x9.png)
"Für die eigenen Events war es natürlich sehr schmerzlich, den zahlreichen Bürgerinnen und Bürgern sowie Tänzerinnen und Tänzern absagen zu müssen", sagt Semmlinger. Die externen Veranstalter seien enttäuscht. Seit 2017 betreibt er die Eisarena und erläutert die Gründe für die plötzliche Schließung: Das Gebäude sei im Jahr 1984 erbaut. Mehrere brandschutzrechtliche Elemente seien nicht mehr auf dem Stand der Technik und müssten saniert werden.
Eisarena Königsbrunn stand kurz vor der Schließung
Die Zukunft der Eisarena stand in der Vergangenheit auf der Kippe. Der Stadtrat hatte über die Zukunft der Eishalle und deren Sanierung immer wieder getagt. Thema war der Energiebedarf und auch der Brandschutz der Halle. Auch eine Schließung stand im Raum. Der Brandschutz sei in der Vergangenheit über verschiedene Interimsbrandschutzkonzepte geregelt worden, sagt Semmlinger. Das bisherige Konzept sollte im Rahmen der geplanten energetischen und technischen Sanierung der Eishalle überarbeitet und als ein neues Konzept aufgestellt werden. Diesem Plan machte das Landratsamt jedoch vergangene Woche ein abruptes Ende.
Annemarie Scirtuicchio, Sprecherin des Landratsamts, sagt: "Es handelt sich tatsächlich um eine Vielzahl von Brandschutzmängeln, die teilweise schon für sich genommen und insbesondere in der Gesamtheit zur Schließung geführt haben." Insbesondere technische Probleme beim Rauchabzug hätten zur Schließung geführt, heißt es aus der Stadt Königsbrunn. Diese hatte zusammen mit der Betreibergesellschaft FSK Detailuntersuchungen zum Brandschutz in Auftrag gegeben, deren Ergebnisse vergangene Woche vorlagen. "Aus dem Ergebnisbericht der Detailuntersuchungen ergibt sich, dass es bereits seit längerem Nachholbedarf beim Brandschutz gab", sagt Scirtuicchio weiter. Das Landratsamt hätte aufgrund der in letzter Zeit vermehrt durchgeführten Veranstaltungen auf die Detailuntersuchungen hingewirkt. Der Feuer-Alarm während des Syrens-Festivals sei nicht der Auslöser gewesen.
STAC-Festival abgesagt: Sicherheit der Künstler in Königsbrunn geht vor
Thomas Walk, Projektleiter des Stac-Festivals, hätte am vergangenen Wochenende über 40 Tanzgruppen in der Eisarena empfangen. "Das ist schade für die Künstler, aber am Ende geht Sicherheit vor", sagt Walk. Allen Tänzerinnen und Tänzern hätte er absagen müssen, da es so kurzfristig keinen Ersatz gäbe. Ein halbes Jahr Arbeit stecke in der Vorbereitung des Festivals. In die Eisarena hätte man eine feste Bühne eingebaut für die Tanzshows. Im Mai konnte Walk noch die Königsbrunner Show-Tanztage durchführen. "Ein Veranstaltungssaal in Königsbrunn für solche Veranstaltungen wäre schön", sagt er.
![Auch Veranstaltungen wie das Lies-Lotte-Kinderfestival können vorerst nicht mehr in der Eisarena Königsbrunn stattfinden. Auch Veranstaltungen wie das Lies-Lotte-Kinderfestival können vorerst nicht mehr in der Eisarena Königsbrunn stattfinden.](https://www.augsburger-allgemeine.de/resources/1715674144167-1/ver1-0/img/placeholder/16x9.png)
Laut Maximilian Semmlinger arbeiten derzeit Fachplaner bestehend aus Architekten und Elektrikern an der Sanierung des Brandschutzes. Er rechnet jedoch nicht damit, dass diesen Sommer weitere Veranstaltungen in der Eishalle möglich sein werden. "Wir hoffen, dass im kommenden Frühjahr wieder Veranstaltungen außerhalb der Eissaison stattfinden können", sagt Semmlinger. Für den Herbst- und Winterbetrieb hätte das Landratsamt in Aussicht gestellt, dass der Trainingsbetrieb der Eissportvereine stattfinden könne. Ob auch Spiele möglich sind, sei noch in Klärung. "Das hängt im Wesentlichen davon ab, wie schnell die vorhandenen Brandschutzmängel durch die Stadt behoben werden können", sagt Landratsamtsprecherin Annemarie Scirtuicchio.
Die deutsche Meisterschaft der U19 im olympischen Boxen wird, laut Maximilian Semmlinger, in die Willi-Oppenländer-Halle verlegt, genauso wie der Königscup der Tanzgalerie Kuschill. Für den geplanten Indoor-Skate-Park werden derzeit Alternativen auf der Außenfläche diskutiert.
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Wieder eine CO2 Schleuder weniger
Ich verstehe nicht, warum die Eisarena an dieser Stelle nicht endlich abgerissen wird. Auf den fast 25.000m² könnte dringend benötigter Wohnraum errichtet werden (in bester Lage). Mit dem Erlös könnte dann im Süden, wo Platz ist, eine neue Eisarena und ein Schwimmbad mit moderner Technik wieder aufgebaut werden.
Aber lieber werden, wie in Bobingen, Gutachter bezahlt, die zwar Unmengen Geld kosten, aber immerhin weniger als mal etwas in die Hand zu nehmen und etwas instandzusetzen.
Als Beispiel: ( https://www.augsburger-allgemeine.de/schwabmuenchen/hallenbad-aquamarin-in-bobingen-schliesst-id66288676.html)
"Seit dem Jahr 2014 sei dann klar gewesen, dass es im Bad erheblichen Sanierungsbedarf geben würde. In den folgenden Jahren wurden dann immer wieder Gutachten, Untersuchungen und Planungen in Auftrag gegeben, welche aber letztlich nie weiterverfolgt oder gar umgesetzt worden waren. Zu den Kosten dieser Gutachten und Planungen wurde während der Sitzung nichts bekannt. Aber alleine das abschließende Gutachten, das jetzt zum Ende des Bades führte, hat 25.000 Euro gekostet."