Behutsam, aber kraftvoll schiebt Blanka Hoffmann den Kopf von Hengst Gustl zur Seite. Sie muss das Futter in dem Trog erst anrühren, bevor sich das betagte Pferd an sein Mittagessen machen darf. "Er bekommt dreimal am Tag Spezialfutter", sagt Hoffmann. Dafür wird Gustl, der keine Zähne mehr hat, eineinhalb Stunden von den anderen getrennt, damit er in Ruhe fressen kann. Maultier Alwin kann er dabei bestimmt nicht brauchen, der temperamentvolle Rabauke ist aber gerade anderweitig beschäftigt: Er plant seinen Ausbruch – den vielleicht hundertsten. "Alwin ist dafür bekannt, dass er gerne ausbüxt", weiß Hoffmann. Sie kennt mittlerweile alle Vorlieben und Macken der tierischen Bewohner.
Königsbrunn