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Königsbrunn: So bereitet sich die Feuerwehr Königsbrunn auf die Linie 3 vor

Königsbrunn

So bereitet sich die Feuerwehr Königsbrunn auf die Linie 3 vor

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    Was tun, wenn es kracht? Die Königsbrunner Feuerwehr hat sich auf den Umgang mit Notfällen an der Straßenbahnlinie 3 vorbereitet.
    Was tun, wenn es kracht? Die Königsbrunner Feuerwehr hat sich auf den Umgang mit Notfällen an der Straßenbahnlinie 3 vorbereitet. Foto: Anne Wall (Archivbild)

    Der Start der Linie 3 in Königsbrunn steht unmittelbar bevor: Am Sonntag, 12. Dezember, mit dem großen Fahrplanwechsel der Bahn beginnt für die Stadt ein neues Kapitel in Sachen Verkehr. Erstmals ist

    Denn natürlich muss die Feuerwehr auch bei Notfällen auf der Linie 3 ausrücken und auf alle Szenarien vorbereitet sein. Dazu gab es Schulungen für die Königsbrunner vonseiten der Stadtwerke, ebenso wie eine Probefahrt, bei der die spezifischen Informationen ausgetauscht wurden. Die wichtigste Frage gerade bei den Bereichen der Trasse, die durch Wohngebiete verlaufen: Wie kommt man dort hin? Denn zwischen den Schallschutzwänden zwischen Augsburger Straße und Königsallee gibt es keinen Platz für die Anfahrt eines

    Feuerwehr Königsbrunn kann die Straßenbahn vom Stromnetz trennen

    Bei den Schulungen wurden verschiedene Einsatzszenarien durchgespielt und Rettungsmaßnahmen an den verschiedenen Fahrzeugtypen, die in Königsbrunn zum Einsatz kommen, geübt. Ein wichtiger Punkt dabei ist der Umgang mit dem Strom, den die Bahnen über die Oberleitungen bekommt. Zwar rücken bei einem Notfall auf der Strecke auch Mitarbeiter der Stadtwerke Augsburg aus. In Königsbrunn dürfte die Feuerwehr aber in den allermeisten Fällen schneller vor Ort sein. Daher bekommt die Wehr von den Stadtwerken ein spezielles Gerät gestellt, mit dem sich die Straßenbahn schnell vom Stromnetz holen lässt, sodass die Rettungskräfte sicher an die Arbeit gehen können. Zudem wurde den Feuerwehrleuten gezeigt, wie man sich im Notfall Zugang zur Tram verschafft, wenn der Fahrer die Türen nicht öffnen kann.

    Weiteres technisches Gerät bekamen die Königsbrunner für die Bergung von Menschen gestellt, die unter die Straßenbahn geraten sind. Hier für gibt es spezielle Hebekissen: "Die sehen aus, wie sehr große Kopfkissen und lassen sich mit Druckluft befüllen", sagt Thorsten Hahn. Sie entfalten eine Kraft von 24 Tonnen und können so auch die schweren Züge bewegen. Sieben Angriffspunkte hat jeder Zug, an dem die Kissen angesetzt werden können - vergleichbar wie die Ansatzpunkte für den Wagenheber am Auto. Zwei dieser Hilfsmittel hat die Feuerwehr Königsbrunn von den Stadtwerken bekommen.

    20 Mitglieder der Feuerwehr Königsbrunn sind für Trameinsätze geschult

    20 Mitglieder der Königsbrunner Wehr wurden so in den vergangenen Wochen auf den Umgang mit der Straßenbahn vorbereitet. Alle Szenarien wurden mit Bildern dokumentiert. Das sei so weit auch ausreichend, sagt Thorsten Hahn: "Am Gerät können wir unsere Kräfte auch selbst weiter beschulen." Der Umgang mit den Hebekissen ist für die Feuerwehrleute auch kein Neuland. Die Straßenbahn wird in Zukunft auch Teil der Übungsszenarien der Königsbrunner werden, sagt Hahn: "Es wird nicht das Tagesgeschäft werden, aber einmal jährlich wird die Linie 3 als Ausbildungsinhalt sicherlich ins Übungsgeschehen mit eingebaut."

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