Relativ häufige Erkrankungen sind die Kalkschulter und das Engpasssyndrom, die sogenannte Frozen Shoulder, sowie Risse in der Rotatorenmanschette. Instabilitäten oder Luxationen, also Ausrenkungen, sind im Vergleich dazu eher selten. Im fortgeschrittenen Lebensalter steigt dann die Wahrscheinlichkeit von Verschleißerkrankungen des Schultergelenkes, man spricht dann von einer Omarthose, also einer Arthrose im Schultergelenk.Wie man diese diagnostiziert und was man dagegen tun kann, das erklärt Dr. Döbereiner, Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie im Orthopädiezentrum Schwabmünchen und Mitglied des Endoprothetikzentrums der Wertachkliniken, am 2. April in einem Vortrag in Königsbrunn.Stattdessen halten die Muskeln der Rotatorenmanschette das Schultergelenk zusammen und verleihen ihm damit einen relativ großen Bewegungsradius.
Schulterschmerzen im hohen Alter vermeiden
„Eine gewisse Abnutzung, eine genetische Veranlagung sowie Unfälle und Verletzungen kann man leider nicht immer vermeiden“, sagt Dr. Döbereiner. Aber mit moderater Bewegung könne man viel dafür tun, um die Beweglichkeit des Schultergürtels bin ins hohe Alter zu erhalten. Denn moderates Training stärkt die Muskeln und Sehnen der Rotatorenmanschette und hilft gleichzeitig, Kalk und Stoffwechselprodukte abzubauen.
Eine Kalkschulter wird meist mit schmerzstillenden Medikamenten und gezielter Physiotherapie behandelt, um die Durchblutung und damit auch den Kalkabbau anzuregen. Bei der Frozen Shoulder ist die Therapie ähnlich. Operiert wird nur in Ausnahmefällen, wenn die Beschwerden zu groß sind oder zu lange anhalten. Auch bei Verletzungen der Rotatorenmanschette stehen zunächst Schmerzbeseitigung und Physiotherapie im Vordergrund. Wenn damit innerhalb von sechs Wochen keine Verbesserung erzielt wird, empfiehlt sich eine minimalinvasive, arthroskopische Operation, bei der die Rotatorenmanschette genäht wird. (AZ)
Schulterschmerzen
Dr. Florian Döbereiner, Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie im Orthopädiezentrum Schwabmünchen und Mitglied des Endoprothetikzentrums der Wertachkliniken, informiert am 2. April um 19.30 Uhr im Vortragsraum des Bürgerservicezentrums (BSZ) Königsbrunn, Marktstraße 3a, über Ursachen und Therapiemöglichkeiten.
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