Lange hieß das politische Mantra bei den Sicherheitsbehörden "Sparsamkeit". Personal wurde reduziert, Stellen nicht mehr besetzt. Dass die Staatsregierung hier vor einigen Jahren umgedacht hat, ist in jeder Hinsicht begrüßenswert. Davon profitieren die Bürger durch mehr Sicherheit und auch die Beamten, die (hoffentlich) künftig weniger Überstunden ansammeln müssen. Die Regierung hat versprochen, nicht nur die in Rente gehenden Beamten zu ersetzen, sondern bis 2025 jedes Jahr 500 neue Stellen zu schaffen.
Parkplatznot in Königsbrunn könnte das Miteinander stören
Diese Beamten muss man ausbilden, und so wurde folgerichtig in die Standorte investiert. In Königsbrunn wurden für Millionensummen in Rekordzeit neue Unterkünfte gebaut und dafür Parkplätze geopfert. Und hier zeigt sich nun, dass der schnelle Ausbau der Standorte an einigen Stellen doch nicht zu Ende gedacht war. Denn für das bisher störungsfreie Miteinander zwischen Anwohnern und Polizei ist die absehbare Parkplatznot nicht ideal - auch wenn bisher nur vereinzelt Beschwerden eingehen.
Die Verantwortlichen vor Ort können den Parkraummangel nur möglichst kreativ gestalten. Wirklich Abhilfe schaffen können sie nicht. Die ideale Lösung wäre, wenn sich in München zusätzliche Geldtöpfe für eine ausreichende Erweiterung des Standorts fänden. Nach den Großinvestitionen der vergangenen Jahre fiele dieser Betrag kaum ins Gewicht. Und man könnte beweisen, dass man nicht nur im Großen zum Umdenken bereit ist.
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