Kran-Drama in Königsbrunn: Anwohner atmen auf, Sorgen bleiben
Plus Jahrelang herrscht auf einer Baustelle in Königsbrunn Stillstand. Der Investor hinter den Plänen ist kein Unbekannter. Jetzt tut sich etwas.
Das Wasser in der Baugrube steht Mitte Mai rund einen halben Meter hoch. Darin schwimmen Müllsäcke, Styropor-Reste, Holzbretter, Laub. Außer der Bodenplatte lässt nichts darauf schließen, dass in der St.-Johannes-Straße ein Mehrparteienhaus entstehen soll. In der Ecke des Grundstücks steht ein rot-weißer Kran. Seit Jahren. Die Anwohnerinnen und Anwohner zweifeln an dessen Standfestigkeit, fürchten einen Unfall. Außerdem gehen sie davon aus, dass die geplante Tiefgarage Grundwasser in die Keller drückt und so ihre Häuser beschädigt. Von den Behörden fühlen sie sich lange im Stich gelassen. "Wir wissen nicht, an wen wir uns wenden sollen und fühlen uns machtlos", sagt ein Nachbar. Am letzten Montag im Juni geht es dann ganz schnell: Eines der beiden Probleme hat sich erledigt. Eine Befürchtung bleibt. Wieso der Kran inzwischen abgebaut und der Unternehmer, der hier bauen wollte, in der Region kein Unbekannter ist.
Einerseits sind die Anwohner, die ihre Namen nicht in der Zeitung lesen wollen, weil sie Ärger mit dem Bauunternehmer fürchten, erleichtert. Der Kran ist weg. In den drei oder vier Jahren, die er zwischen ihren Häusern stand, hat er laut einer Nachbarin für Ärger gesorgt. Beim Abtransportieren von Platten habe der Kran ihr Haus beschädigt. Im Winter seien Eiszapfen vom Arm des Krans auf sein Auto gefallen, fügt ein Anwohner hinzu. Außerdem, sagt eine Nachbarin, fühlen Krähen sich hoch droben in dem Kran-Arm wohl, was dazu geführt habe, dass jede Menge Kot auf ihrer Photovoltaikanlage gelandet sei.
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