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Königsbrunn: Königsbrunnerin stellt ihren zweiten Italien-Krimi vor

Königsbrunn

Königsbrunnerin stellt ihren zweiten Italien-Krimi vor

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    Gudrun Grägel aus Königsbrunn schreibt Italienkrimis. Ihr zweiter Roman "Limoncello-Lügen" spielt am Gardasee.
    Gudrun Grägel aus Königsbrunn schreibt Italienkrimis. Ihr zweiter Roman "Limoncello-Lügen" spielt am Gardasee. Foto: Elmar Knöchel

    Wie Gudrun Grägels erster Krimi, "Proseccolügen", spielt auch der Nachfolger in Italien. Diesmal am Gardasee. Das Umfeld habe sie wirklichen Örtlichkeiten nachempfunden, sagt die Autorin. Näher bezeichnete Orte, wie zum Beispiel das Hotel, in dem Ihre Hauptdarstellerin Doro Ritter ermittelt, sind dagegen fiktiv. Nach einem Italienurlaub im Veneto an der Proseccostraße reifte in der Königsbrunnerin die erste Geschichte um ihre Protagonistin, Köchin und Tochter eines Münchner Sternekochs. Eigentlich in Italien, um die lokale Küche zu studieren, gerät Doro Ritter in einen Familienzwist mit vielen unerwarteten Wendungen.

    Auch im neuen Krimi "Limoncellolügen" steht die junge Köchin nicht nur am Herd, sondern wird auch wieder in eine spannende Geschichte hineingezogen. Eine Freundin aus Limone bittet sie, nach dem Verschwinden des Kochs im Hotel auszuhelfen. In freudiger Erwartung reist die Münchnerin an den Gardasee. Und gerät mitten hinein in ein Geflecht aus Lügen und Mord. Doro Ritter ist eine impulsive, emanzipierte und empathische junge Frau. Ihre Hilfsbereitschaft und ihr ausgeprägter Sinn für Gerechtigkeit sorgen allerdings auch dafür, dass sie auf der Suche nach der Wahrheit immer wieder in gefährliche Situationen gerät.

    Königsbrunner Italien-Krimi: Wird zu viel geraucht?

    Dass die Leser sich in die Geschichten hineindenken, hat Gudrun Grägel am Feedback auf ihr erstes Werk erkannt. So bemängelten einige Leser, dass Doro Ritter zu viel raucht: "Ich war überrascht, dass dies zum Thema wurde. Natürlich ist rauchen nicht gut für den Geschmackssinn. Aber auch eine literarische Figur soll Ecken und Kanten haben", erklärt Grägel. Auch im neuen Roman hat die Köchin und Hobbyermittlerin das Rauchen nicht aufgegeben. "Aber sie raucht nun weniger", schmunzelt die Erfinderin von Doro Ritter.

    Ihre neue Geschichte hatte sie im Großen und Ganzen bereits vor dem Schreiben im Kopf. Bei "Proseccolügen" sei das anders gewesen. Da habe sie selbst bis kurz vor Romanende noch nicht gewusst, wer denn der Mörder ist. Doch nachdem sie glücklicherweise bereits mit ihrem Debütroman einen Verlag gefunden hatte, ging sie beim neuen Buch etwas strukturierter zu Werke, da es ja auch Anknüpfungspunkte geben sollte.

    Königsbrunnerin freut sich über Rückmeldungen auf ihr Buch

    Es freue sie natürlich, wenn sie auf ihren Erstlingskrimi angesprochen werde, und sie signiere dann gerne ein Exemplar, sagt die Autorin. Zur ersten Lesung in Königsbrunn kamen über 80 interessierte Leser. Es sei für einen Autor immer ein besonderes Erlebnis, wenn man auf sein Werk angesprochen wird und aus erster Hand erfährt, was die Leser am Buch schätzen, sagt die Königsbrunnerin. Neben ihrer literarischen Tätigkeit arbeitet sie in einer Bobinger Apotheke. Doch dem Schreiben gehöre ihre Leidenschaft.

    Obwohl sie noch mehrere Buchideen im Kopf habe, arbeite sie im Moment fast ausschließlich am dritten Band der "Doro Ritter-Reihe". Denn Beruf, Schriftstellerei und Familie seien nicht immer einfach unter einen Hut zu bringen. Da brauche es viel Zuspruch und Unterstützung von Familie und Freunden. Nachdem sie ihren ersten Krimi bereits in der Königsbrunner Stadtbücherei vorgestellt hatte, war auch dieses Mal eine Premierenlesung Mitte März geplant. Doch wie so oft in diesen Tagen machte ihr Corona einen Strich durch die Rechnung. Als Ersatztermin ist der 9. Juni vorgesehen.

    Gudrun Grägel verbindet Buchrecherchen gerne mit Urlauben

    Dass die Romane in Norditalien spielen, sei natürlich nicht uneigennützig, gibt die Autorin zu. Denn dadurch lasse sich immer wieder ein Grund für einen Besuch am Gardasee finden. Schließlich müsse man für einen solchen Krimi, der die Landschaft und das Lebensgefühl dieser unvergleichlichen Gegend in die Handlung einbindet, vor Ort gründlich recherchieren. Denn die geografischen Hintergründe und geschichtlichen Bezüge der Region müssten schon stimmen, stellt Gudrun Grägel klar. Und mit der direkten Erfahrung im Sinn, lasse sich das dortige Dolce Vita einfach wesentlich realistischer auf die Seiten bannen.

    Wer auch etwas von diesem besonderen Lebensgefühl spüren will, kann Doro Ritters Rezepte, von denen einige am Ende des Buches beschrieben werden, nachkochen und bei Pasta und Limoncello auf den Spuren der jungen Köchin am Gardasee wandeln. Der neue Krimi "Limoncellolügen" erscheint am 10. Februar im Gmeiner-Verlag. Erhältlich ist er überall im Buchhandel für 14 Euro.

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