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Königsbrunn: Königsbrunn will weiter an Energieeffizienz arbeiten

Königsbrunn

Königsbrunn will weiter an Energieeffizienz arbeiten

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    Auf dem Weg zur Klimaneutralität kommt Königsbrunn etwa voran, indem die Stadt mit intelligenten Thermostaten Heizungen effizienter macht.
    Auf dem Weg zur Klimaneutralität kommt Königsbrunn etwa voran, indem die Stadt mit intelligenten Thermostaten Heizungen effizienter macht. Foto: Zacharie Scheurer, dpa (Symbolbild)

    Um kommunale Klima-Arbeit geht es beim European Energy Award. Am Ende sollen die Kommunen klimaneutral sein. Es geht um den Ausbau des Stromsektors hin zu erneuerbaren Energien, Wärmewende und den Umbruch im Mobilitätssektor. Königsbrunn nimmt teil und will energieeffizienter werden. Auf den ersten Blick sieht die Verbesserung zwischen dem Vierjahreszeitraum, der 2021 endete, und dem folgenden, aktuellen Dreijahreszeitraum minimal aus: Von 57,2 auf 58 Prozent hat die Stadt sich nach den Kriterien des Awards verbessert. Aber der Eindruck täusche, sagte Harro von Dunker aus der Abteilung Energieeffizienz und Klimaschutz der Stadt bei der jüngsten Stadtratssitzung.

    Denn der neue Zeitraum bedeute einen Neustart. "Wenn man gar nichts machen würde, würde man rausfliegen." Damit Königsbrunn beim Weg zur Klimaneutralität weiter vorankommt, stellte von Dunker ein energiepolitisches Arbeitsprogramm vor. Aktuell geht es etwa darum, die Ladeinfrastruktur für Elektro-Autos und -Fahrräder auszubauen. Die "größte Baustelle" sei die Minderung des Energiebedarfs. 

    Muss Königsbrunn früher klimaneutral werden?

    Dennoch stehe einer Auszeichnung aktuell kaum etwas im Weg. In das diesjährige externe Audit des European Energy Award könne man entspannt gehen. Danach wird es schwieriger. Von Dunker: "Die Bedingungen sind verschärft worden, die Förderungen sind reduziert worden."

    Bürgermeister Franz Feigl (CSU) sagte, ihn begeistere am European Energy Award der Überblick, den man dadurch über die Gesamtsituation bei Energie und Klima bekomme. "Das öffnet immer wieder den Blick für Zusammenhänge."

    Markus Wiesmeier (SPD) sagte, seine Fraktion trage das energiepolitische Arbeitsprogramm mit, kritisierte aber, dass in den vergangenen sieben Jahren, in denen Königsbrunn schon am Award teilnehme, zu wenig passiert sei. "2045, bis wann wir uns als Ziel gesetzt haben, klimaneutral zu sein, ist nicht mehr weit hin." 

    Klimaneutralität bis 2040

    Alwin Jung (Grüne) ging dieses Ziel nicht weit genug. Er schlug vor, mit dem Freistaat gleichzuziehen und die Klimaneutralität bis 2040 als Ziel auszurufen. Feigl antwortete: "Die Frage ist, ob Atomstrom grüner Strom ist und ob Pelletheizungen klimaneutral sind." Das sei eine Frage der Perspektive. Die Stadt habe zwei Schulen mit Pelletheizung saniert, nur um dann zu erfahren, dass die jetzt nicht mehr als klimaneutral gelten. "Das ist alles im Wandel der Zeit. Ich würde es bei 2045 belassen." Einstimmig beschloss der Stadtrat die Durchführung des energiepolitischen Arbeitsprogramms.

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