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Königsbrunn: Königsbrunn: Kulturelle Gautsch mal ganz anders

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Königsbrunn: Kulturelle Gautsch mal ganz anders

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    Diesmal nur eine kleine Runde im Königsbrunner Rathaus: (von links) Frank Pfeilschrifter, Jürgen Hörauf, Marion Kehlenbach, Rebekka Ribarek und Bürgermeister Franz Feigl bei der Kulturellen Gautsch.
    Diesmal nur eine kleine Runde im Königsbrunner Rathaus: (von links) Frank Pfeilschrifter, Jürgen Hörauf, Marion Kehlenbach, Rebekka Ribarek und Bürgermeister Franz Feigl bei der Kulturellen Gautsch. Foto: Andrea Collisi

    Anders als gewohnt – das kann man getrost als Überschrift für viele kommende Kulturveranstaltungen, die nun nach und nach wieder möglich sind, formulieren.

    Anders als gewohnt war natürlich auch die diesjährige Kulturelle Gautsch, die stets begleitend zum Volksfest im Rathaus vom Kulturbüro ausgerichtet wird. Sie begann nun mit einer öffentlichen Vernissage zur Kunstausstellung des Künstlerkreises Königsbrunn (KKK). Anders also als gewohnt konnten die ausstellenden Künstler, ihre Freunde sowie die interessierten Bürger aus Königsbrunn diesmal eben nicht alle bei der Vernissage dabei sein. Umrahmt von einer musikalischen Gruppe und begrüßt vom Bürgermeister und der Leiterin des Kulturbüros war früher zur Einführung der Bilder weit mehr als die heute zugelassene Menge an Menschen zusammengekommen. Darum hatte man sich im Kulturbüro mit dem Künstlerkreis abgesprochen, dass man nur in einem geplanten Rundgang durch das Kunstkarree schlendert.

    Nicht mehr als drei Besucher gleichzeitig

    Mit dabei waren neben dem KKK-Vorsitzenden Jürgen Hörauf und dem ausstellenden Künstler Frank Pfeilschrifter vom Rathaus Königsbrunn die Leiterin des Kulturbüros Rebekka Ribarek sowie Bürgermeister Franz Feigl und die Kulturreferentin Marion Kehlenbach. In Zweier- und Dreiergesprächen – mehr als drei Besucher können sich nicht zeitgleich im doch engen Kunstkarree aufhalten – bestaunte und bewunderte man die wieder ganz unterschiedlichen Werke und Techniken.

    Ergänzend zum Jahresmotto des Kulturbüros „Leben-Lieben-Lachen-Zusammen“ trägt die diesjährige Ausstellung, wie Jürgen Hörauf unterstrich, den Titel „Bunt gemischt“. Und so sah man auch von Aquarell, Acryl, Collage oder Enkaustik (eine künstlerische Maltechnik, bei der in Wachs gebundene Farbpigmente heiß auf den Maluntergrund aufgetragen werden) ganz vielfältige Exemplare der einzelnen Künstler – auch in der Thematik: Schöne Urlaubserinnerungen, Blumen und Naturdarstellungen, Menschengruppen oder einzelne Porträts waren zu sehen.

    Königsbrunn: Kulturelle Gautsch erinnert an Klara Wahl

    Alles zur kulturellen Gautsch

    Normalerweise ist das Königsbrunner Rathaus derzeit geschlossen und nur nach Terminvergabe geöffnet, doch die Ausstellung kann besucht werden (bitte klingeln) unter folgenden Bedingungen:

    Es besteht Maskenpflicht beim Rundgang im Kunstkarée.

    Es dürfen nur drei Personen aus fremden Haushalten zusammen in der Ausstellung sein (kommt eine fünfköpfige Familie, kann diese natürlich die Bilder zeitgleich betrachten).

    Alle, die die Ausstellung besuchen, müssen sich mit ihren Kontaktdaten in eine Liste eintragen. Diese werden nach vier Wochen vernichtet, dienen lediglich der Informations-Weitergabe, sollte die Infektion einer Person bekannt werden.

    Die Ausstellung ist bis Mitte September anzuschauen zu den Öffnungszeiten des Rathauses:

    Mo.: 8 - 12.30 Uhr | Di.: 7 - 16 Uhr

    Do.: 8 - 12.30 Uhr und 14 - 18 Uhr | Fr.: 8 - 12.30 Uhr

    In Erinnerung an die kürzlich verstorbene Klara Wahl hatte man eines ihrer früheren Stillleben in vorderste Reihe gehängt. Rebekka Ribarek erklärte, dass sie sich sehr freue, dass der Künstlerkreis, obwohl ihm diesmal nicht die gleiche Würdigung zuteilwerden könne, durch eine Vernissage neue Werke zu dem Termin beigesteuert habe. Damit habe er die Ausstellung, die bis zum September besucht werden kann, ermöglicht.

    Frieden war das Motiv für Siglinde Matysik.
    Frieden war das Motiv für Siglinde Matysik. Foto: Andrea Collisi

    Jürgen Hörauf unterstrich, dass es derzeit in der Tat ein anderes Arbeiten für den Künstlerkreis sei. Man könne sich nicht wie gewohnt zum Austausch und gemeinsamen Arbeiten dienstags treffen. „Doch unsere Motivation ist ungetrübt, wir arbeiten nun noch mehr einzeln zu Hause und hoffen auf den September“. Frank Pfeilspitzer ergänzte, er befinde sich, da bereits in Rente, im Künstlerparadies, denn ihm helfe gerade das intensive Malen auch über diese Zeit hinweg.

    Bürgermeister Franz Feigl betonte, dass die Stadt froh sei, wenn sie einen Beitrag leisten könne, die Vereine in ihrer Entwicklung zu präsentieren. Vereine förderten das Wir-Gefühl, und man habe ja in der strengsten Corona-Phase erlebt, wie wichtig das sei.

    Auch die Kulturreferentin Marion Kehlenbach griff diesen Gedanken auf und zielte darauf ab, dass ja der Künstlerkreis, der aus Individualisten bestünde, die Bevölkerung vielfach teilhaben lasse an dem gemeinsam Zusammengetragenen: „Ihre Ausstellungen hier im Kunstkarree, die dauerhaft aufgehängten Bilder im 955 sowie der jährliche Kunstkalender sind dafür ein schönes Beispiel.“

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