Die europaweite Auszeichnung „European Energy Award“ steht für Erfolge im Klima- und Energiebereich auf kommunaler Ebene. Insgesamt neun Kommunen und Landkreise erhalten 2024 diese Auszeichnung. Eine davon ist Königsbrunn. Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber (Freie Wähler) betonte bei der Verleihung des „European Energy Award“ (EEA) in Scheidegg (Landkreis Lindau): „Klimaschutz findet nicht an den Schreibtischen in Berlin oder Bonn statt, sondern konkret vor Ort in den Kommunen. Die ausgezeichneten Kommunen zeigen, wie es geht. Unser gemeinsames Ziel ist ein klimasicheres Bayern.“ Dennoch ist es für Königsbrunn der vorerst letzte EEA. Wie berichtet, hatte der Stadtrat im Sommer entschieden, das EEA-Programm vorerst nicht fortzuführen.
Im Fokus der Auszeichnung mit dem „European Energy Award“ stehen Energieeinsparung, effiziente Nutzung von Energie und der Einsatz regenerativer Energien. Für besonders erfolgreiches Engagement beim Klimaschutz erhalten Kommunen die Auszeichnung in Gold. In einer Pressemitteilung des Umweltministeriums heißt es: „Königsbrunn setzt auf klimafreundliche Mobilität: Klimaneutrale Straßenbahnen und neue Elektrobusse entlasten die Klimabilanz der Stadt um rund 250 Tonnen CO₂ pro Jahr. Die Stadt wird zum zweiten Mal mit dem European Energy Award ausgezeichnet.“
Geld ist der Grund: Königsbrunn nimmt nicht mehr an EEA teil
Warum nimmt Königsbrunn nicht mehr teil? Die Entscheidung im Juli fiel vor allem aus finanziellen Gründen. 60.000 Euro kostete die Teilnahme laut Harro von Dunker aus der Abteilung Energieeffizienz und Klimaschutz im vergangenen Dreijahreszeitraum. 60 Prozent waren durch eine Förderung abgedeckt. Die Gesamtkosten für die Teilnahme über die Laufzeit der kommenden drei Jahre schätzt die Verwaltung auf 85.000 Euro, gefördert wird nur noch die Hälfte. Die Grünen hatten die Entscheidung kritisiert.
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