Noch steht das Gebäude des Biergartens zum Sonnenhof an der Ilsesee-Kreuzung in Königsbrunn. Bier wird hier, wo die Augsburger auf die Haunstetter Straße trifft, schon lange keines mehr serviert. Bald soll auch der Hof Geschichte sein. Und der daneben. Wie wir berichteten, plant die Immobilienfirma Haseitl aus Schongau an dieser Stelle 88 Wohneinheiten. 28 Wohnungen, elf davon in einem ersten Schritt, sollen derweil an zentralerer Stelle in Königsbrunn entstehen, im Johannesgarten am Europaplatz. Wie ist der aktuelle Stand bei den beiden Projekten?
Peter Schrehardt, Geschäftsführer der Firma Haseitl, ist zuversichtlich, dass es noch heuer losgehe mit dem Bau. Der Abriss der beiden Höfe, der vorher nötig wird, werde nur zwei bis drei Wochen dauern. "Wir sind mehr oder weniger in den letzten Verhandlungen mit der Stadt zur Durchführung", sagt er über das Bauprojekt. Die ersten Gespräche mit der Stadt sind lange her, im Stadtrat wurde das Projekt zum ersten Mal vor mehr als zwei Jahren vorgestellt.
So groß sind die Wohnungen, die in Königsbrunn entstehen sollen
Entstehen sollen fünf Gebäude, die wirken wie ein Baukörper. Zwei davon bleiben bei den aktuellen Grundstückseigentümern. Insgesamt sollen von den 88 Wohnungen 36 verkauft werden. Nachfrage bestehe bereits, sagt Schrehardt. Die Bandbreite an Größen reiche von Zweizimmerwohnungen mit 69 Quadratmetern bis zum Penthouse mit fünf Zimmern und 180 Quadratmetern. Dazwischen gebe es viele Drei- und Vierzimmerwohnungen. Etwas mehr als die Hälfte aller 88 Wohneinheiten werden vermietet, 19 mit freier Preisgestaltung von den aktuellen Grundstückseigentümern, der Rest gefördert. Bei letzteren ist die Firma Haseitl Vermieterin. Im Schnitt werde der Mietpreis bei 12,50 Euro pro Quadratmeter liegen, sagt Schrehardt.
Im Schnitt deutlich kleiner fallen die Wohnungen im Johannesgarten aus. Zwischen Europaplatz und Steingasse, neben Kino und Hotel, plant die städtische Wohnbaugesellschaft GWG drei Gebäude mit 28 Zwei- und Dreizimmerwohnungen. Zunächst soll eines davon entstehen und Platz für elf Wohneinheiten bieten. Allesamt sollen sie verkauft werden, mindestens zwei Dreizimmerwohnungen sind es laut GWG schon. Wann geht es mit dem Bau los? Bürgermeister Franz Feigl (CSU) sagt, wenn etwa fünf Einheiten verkauft seien. Die Zweizimmerwohnungen reichen von 39 bis 64 Quadratmeter, die mit drei Zimmern von 75 bis 90.