Um einen mittleren fünfstelligen Bargeldbetrag wurde am Mittwoch eine 66-jährige Königsbrunnerin betrogen.
Die Frau erhielt gegen 11 Uhr einen sogenannten Schockanruf eines angeblichen Polizeibeamten. Der Anrufer erzählte ihr, dass ihre Tochter einen Autounfall gehabt hätte und dabei andere Menschen tödlich verletzt wurden, sodass nun eine Kaution fällig wäre. Die Frau schenkte dem Anrufer Glauben und übergab einen mittleren fünfstelligen Bargeldbetrag an einen weiteren bislang unbekannten Täter. Die Polizei ermittelt nun wegen Trickbetrugs und bittet um Zeugenhinweise an die Kriminalpolizei Augsburg unter der Telefonnummer 0821/323-3821.
Bei den sogenannten Schockanrufen bringen Täter Seniorinnen und Senioren durch verschiedenste Maschen und dem Aufbauen von Ängsten dazu, Bargeld oder andere Vermögenswerte zu übergeben. Mit einer Präventionskampagne möchte die Bayerische Polizei alle Seniorinnen und Senioren noch besser vor Telefonbetrügern schützen.
Die Polizei gibt deshalb unter anderem folgende Tipps:
- Die Polizei wird niemals um Geldbeträge bitten.
- Niemals Geld an unbekannte Personen übergeben.
- Angaben immer persönlich durch telefonische Nachfrage bei der Behörde oder den jeweiligen Angehörigen unter der den bekannten Telefonnummern überprüfen.
- Die Telefonnummer der jeweiligen Behörde selbst heraussuchen.
- Niemals unbekannte Personen in die eigene Wohnung lassen.
- Bei verdächtigen Feststellungen umgehend den polizeilichen Notruf 110 anrufen.
Weitere Informationen gibt es online unter www.polizei.bayern.de/nmmo oder www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/enkeltrick. (AZ)
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