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Königsbrunn: Ein „Pfeif-Konzert“ der angenehmen Art in Königsbrunn

Königsbrunn

Ein „Pfeif-Konzert“ der angenehmen Art in Königsbrunn

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    Gitarrist und Band-Leader Christoph „Bebof“ Böhm mit seiner Band - „Bebof Delux & the Delta Horns“.
    Gitarrist und Band-Leader Christoph „Bebof“ Böhm mit seiner Band - „Bebof Delux & the Delta Horns“. Foto: Daniela Egert

    Prickelnde Spannung lag in der Luft, als Bandleader Christoph „Bebof“ Böhm auf der Bühne erschien, um einen „musikalische Zeitreise“ anzukündigen. Das duale Konzert mit der Blues-, Funk- und Jazz-Band „Bebof Delux & The Deltahorns“ war der zehnte Teil der Reihe „pcOrchester trifft...“. Dabei wurde sich das Publikum im gut besetzten Konzertsaal des Evangelischen Gemeindezentrum St. Johannes in Königsbrunn vor allem im zweiten, vom Orchester bestrittenen Teil an vergangene (Fernseh-)Tage erinnert: Mit einem leckeren Getränk sowie Erdnüssen auf der Couch, während auf dem Bildschirm das „Tatort“-Team oder „Derrick“ auf Verbrecherjagd gingen. Schon die für diese Veranstaltung im Saal aufgehängten Plakate und Einspieler auf der Leinwand zeigten, wohin die Reise ging: hin zu den Zeiten von „Kriminal Tango“, „Der Pate“ oder „Sherlock Holmes“.

    Richtig tief in die Vergangenheit zurück führte vor allem der Beginn, als wie immer den Gästen die Bühne überlassen wurde. „It's not the crime“ lautete der spritzige Song, mit dem „Bebof Deluxe & the Delta Horns“ ihren Auftritt startete. Die achtköpfige Formation um den Bandleader und Gitarristen Böhm präsentierte weitere Perlen aus den Bereichen Soul sowie Rythm & Blues. Etwa „None of us are free“ - ein Titel, der zwar erst im Jahr 1993 geschrieben und von Ray Charles aufgenommen wurde. Der aber dennoch ganz den Klangzauber der alten Südstaaten verströmt.

    Nach der Pause wurde der Platz auf der Bühne in Königsbrunn kleiner

    Richtig voll auf der Bühne des Gemeindezentrums wurde es erst nach der Pause. Dirigentin Sandra Möhring und das symphonische Blasorchester des evangelischen Posaunenchors stiegen mit dem bekannten Motiv „Crime time“ von Klaus Doldinger ein. Der Jazzer und Filmmusik-Komponist war vor allem in den 1980er Jahren extrem erfolgreich.

    Die Bühne ist voll: das „pcOrchester“ mit Dirigentin Sandra Möhring beim Auftritt.
    Die Bühne ist voll: das „pcOrchester“ mit Dirigentin Sandra Möhring beim Auftritt. Foto: Daniela Egert

    „Mit Blaulicht und Trompeten“, dem sogenannten Karlsruher Polizeimarsch, ging es weiter, bis „The Godfather“ die Ära des Paten vor den Zuschauern wiederauferstehen ließ. Hans Zimmers Melodie zu Sherlock Holmes illustrierte Moderator Christian Toth, Stadtrat der FDP, danach mit romantischen Szenen: „Es ist Nacht, alles dunkel, und doch brennt noch eine Kerze in der Baker Street 221b.“ Sherlock Holmes, der englische Meisterdetektiv des 19. Jahrhunderts und Dr. Watson grübeln über einem neuen Fall. Noch vertrautere Töne erklangen kurz darauf. Die Sopranistin Chris Munger bestritt in sehr hoher Stimmlage den Evergreen „Ohne Krimi geht die Mimi nie ins Bett“, bevor die Anwesenden zu „Pfeif drauf“ von Haindling selbst mitpfeifen durften. Was den Königsbrunnern erstaunlich gut gelang.

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