Ab Anfang November wird die Theatergruppe Königsbrunn nach zwei spielfreien Jahren wieder schauspielerisch aktiv. Zur Aufführung kommt im Pfarrsaal Zur Göttlichen Vorsehung das Stück “GleisGeisterei“, ein kurzweiliger Schwank von Ralph Wallner. Sylvia Krätz, langjähriges Mitglied und Managerin der Theatergruppe, freut sich: „Nach langwieriger Suche nach einer neuen, geeigneten Spielstätte, vom Trachtenheim über das Jugendzentrum Matrix wurden wir endlich fündig. Im August erhielten wir vom katholischen Pfarrbüro den positiven Bescheid, dass wir den Pfarrsaal „Zur Göttlichen Vorsehung“ ab Herbst nutzen dürfen.“
Seit September wird dreimal wöchentlich in der Mittelschule Nord geprobt. Das ganze Team freut sich darauf, mit dieser unterhaltsamen Komödie mit ernstem Hintergrund beim Publikum den November-Blues zu vertreiben und für ein frohes Gemüt zu sorgen. „Es war diesmal allerdings nicht einfach, innerhalb unseres 60 Mitglieder starken Vereins die passenden Schauspieler zu finden“, so Krätz. Frustriert über die Ungewissheit, ob letztendlich eine passende Spielstätte gefunden werden würde, hielten sich nicht alle Akteure zur Probenarbeit bereit.
Die Theatergruppe Königsbrunn musste eine neue Souffleuse finden
Da musste eine neue Souffleuse gefunden werden und zwei Jung-Schauspieler mussten neu angelernt werden. Zwei Mitglieder der Gruppe erklärten sich schließlich nach längerem Zureden bereit, nach neun und 20 Jahren Pause, wieder mitzuspielen und sogar längere Anfahrten bis nach Königsbrunn in Kauf zu nehmen.
Zum Stück: Am verwaisten Bahnsteig von Niederhinterbergkirchentalhausen, geht es trotz totem Gleis turbulent zu. Schräge Ortsbewohner, einsame Herzen und Landstreicher geben keine Ruhe. Da taucht ein ominöser Fremder auf, der das Leben aller gehörig durcheinander wirbeln wird. Ganz plötzlich erscheint es, als würde zudem an der Uhr gedreht. „Bereits bei den Proben haben die neun Aktiven viel Spaß zusammen“, lacht Krätz, deren Zwillingsschwester Christl Polzer gemeinsam mit Dieter Zettl Regie führt. Dank des großen Lagers an Requisiten, das Polzer seit Jahrzehnten pflegt, fanden sich neben der passenden Kleidung auch die nötigen Kleinteile wie alte Koffer, Rucksäcke, Schirme. Das Bühnenbild zum Stück, es zeigt einen alten Bahnhof, darf erst ab dem 4. November im Pfarrsaal aufgebaut werden. Seit einigen Wochen ist Zettl mit seinem Helferteam hierfür bereits im Einsatz. Die fertigen, handbemalten Einzelteile müssen dann lediglich noch zusammengebaut werden.
Als Souffleuse und Inspizientin agieren erstmalig Joana Zacher und Gisela Wüst. Für die Bühnentechnik sorgen Charly Seehofer und Matthias Falkner. Für die Maske zuständig sind Maria Hemmrich und Angelika Kopp. Die Besetzung:
- Giacomo da Capo: Walter Grosselfinger
- StandlH ans: Peter Walter
- Mona: Ilse Deußen
- Fritz: Helmut Riedel
- Ursl: Claudia Bräuer
- Susi:Nadine Haggenmüller
- Wastl: Florian Zettl
- Brunhilde: Miriam Jung
- Radieserl-Reserl: Rosi Haggenmüller
Pro Aufführung gibt es im Pfarrsaal 152 Sitzplätze mit nummerierten Platzkarten. In den Pausen werden von Mitgliedern der Theatergruppe an den hierfür aufgestellten Stehtischen belegte Brötchen und kühle Getränke gereicht. Aufführungstermine im Pfarrsaal Zur Göttlichen Vorsehung, Blumenallee 27, in Königsbrunn, sind: Freitag, 8. November, Samstag, 9. November, Freitag, 15. November, Samstag, 16. November, jeweils um 19.30 Uhr, sowie Sonntag, 10. November, und Sonntag, 17. November, jeweils um 18 Uhr.
Kartenvorverkauf mit Platzreservierung im Kulturbüro Königsbrunn, Marktplatz 9, Telefon: 08231-606-260 und in der Stadtbücherei Königsbrunn, Schwabenstraße 43, Telefon: 08231-606-255. Online gibt es Karten ab 13 Euro unter reservix.de.
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