Mit einem bombastischen Abend hat sich der Königsbrunner Carnevalsclub CCK Fantasia im evangelischen Kirchensaal zurückgemeldet. Die rund 350 Besucher erlebten eine Show, die alle mitriss. Frenetischer Applaus und Rufe nach Zugaben bewiesen das. Zusammen mit den befreundeten Garden, der "Lach Moro" aus Mering und der Gardeformation aus Griesbeckerzell zauberten die Showtanzgruppen des CCK Fantasia viele bunte Bilder auf die Bühne.
Den Anfang machte die Kinder- und Jugendgarde aus Königsbrunn. Die Kleinen des Vereins, zusammen mit den schon etwas größeren, zeigten, dass auch sie schon Fasching im Blut haben. Dabei wurde die "Herrscherin" des
Jürgen Langhammer zum ersten Mal im Publikum
Florian Schwinger, der neue Moderator der Show, hatte die Gäste mit den Worten begrüßt: "Für alle, die sich fragen, seit wann Jürgen Langhammer wieder Haare auf dem Kopf hat, er darf nach 21 Jahren zum ersten Mal gemütlich im Publikum sitzen". Und dann hallte nach zwei Jahren Faschingsabstinenz zum ersten Mal wieder der Schlachtruf des Königsbrunner Carnevalsclubs durch die Halle: "CCK Fantasia - Huuhh!"
Nun enterten die Nachbarn aus Mering, die "Lach Moro", die Bühne und sorgten mit ihrem gelungenen Motto "Back on Stage" für einen ersten Höhepunkt des Abends, dem allerdings noch einige folgen sollten. Mit einer vielfältigen Darbietung, mit Tänzen zum "Wellerman", Aerobic-Einlagen, Lambada und Daddy Cool eroberten sie das Königsbrunner Publikum im Sturm.
Anschließend kam etwas Wehmut auf. Jürgen Langhammer wurde nach vielen Jahren als Präsident des CCK aus dem Amt verabschiedet. Dazu hielten einige seiner Weggefährten eine kurze Laudatio, um die Leistung des langjährigen Präsidenten zu würdigen. Schon als Langhammers Lieblingslied live auf der Bühne gesungen wurde, "Thank You For The Music" von ABBA, war er sichtlich gerührt. Als dann noch seine Tochter auf die Bühne kam und dazu tanzte, konnte er die Tränen nicht mehr zurückhalten.
Neuer Ehrenpräsident beim CCK Fantasia
Sie verriet auch einiges aus dem Familienleben ihrer "Faschingsfamilie". Ein Zitat ihres Vaters Jürgen werde sie wohl nie vergessen: "Ih schmeiß des Händi glei and Wand". Eine Anspielung auf die enormen Anforderungen, gerade in der Zeit vor der ersten Show des Jahres. Doch nach der Wehmut kam die Freude. Denn Jürgen Langhammer wurde offiziell zum Ehrenpräsidenten ernannt. Als erste Amtshandlung in seiner neuen Position ernannte er die "gute Seele" des CCK, Evelyn Hollmann, zum Ehrenmitglied. Nach diesem emotionalen Teil war wieder Show angesagt.
Es präsentierte sich die sehnlichst erwartete Männergarde des CCK: "Die Taktlosen 2.0" zeigten, dass sie ihren Namen zu Recht tragen. Mit dem Motto, "vom Nerd zum Fußballprofi", bewiesen sie, wie wandlungsfähig sie sind und dass sie auch in Frauenkleidern eine durchaus gute Figur abgeben. Das Publikum tobte.
Zell ohne See präsentiert "fünf Jahreszeiten"
Danach wurde es gruselig. Die "Ranzengarde" aus Griesbeckerzell, oder "Zell ohne See", wie es im Fasching heißt, betraten die Bühne in Kostümen, die an den "Boandlkramer" erinnerten und zeigten eine Tanzeinlage, die durchaus Ähnlichkeit mit einem vorweihnachtlichen Perchtenlauf hatte. Doch die Truppe aus dem Raum Aichach hatte auch ihre Tänzerinnen nicht vergessen, die den Saal zum Kochen brachten. Mit einem Programm der "fünf Jahreszeiten" tanzten sie sich vom Frühling über Sommer, Herbst und Winter schließlich in die für Narren schönste Jahreszeit, den Fasching.
Am Ende der Show kam dann der Auftritt der Showtanztruppe des CCK, inklusive des zuvor inthronisierten Prinzenpaares, Franziska I. und Dennis I. Es war bereits weit nach Mitternacht, als die Truppe ihren Auftritt absolviert hatte, der wieder zum Höhepunkt des Abends wurde. Mit viel Tempo, hervorragender Choreografie, ausgeklügelten Hebefiguren und Menschenpyramiden zeigten sie, was der